Wie lange der Ukraine-Krieg dauern wird, ist ungewiss. Die britische Aussenministerin Liz Truss befürchtet, dass sich der Konflikt in die Länge ziehen könnte.
Ukraine-Krieg Liz Truss
Geht es nach der britischen Aussenministerin Liz Truss könnte das eingefrorene Vermögen von Russen bald der Ukraine zugute kommen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Aussenministerin Liz Truss warnt vor weiteren Länder-Invasionen der Russen.
  • Deshalb müsse das eigene Militär gestärkt und gleichzeitig Allianzen aufgebaut werden.
  • Berichten zufolge befürchtet Truss, dass der Krieg mehrere Jahre dauern könnte.

Mehr als zwei Monate dauert der Ukraine-Krieg nun bereits. Wie und wann der Konflikt beendet werden kann, ist ungewiss.

Geht es nach der britischen Aussenministerin Liz Truss, müsste «Russland aus der gesamten Ukraine vertreiben werden». Deshalb sollen westliche Verbündete ihre Unterstützung für die Regierung in Kiew verdoppeln und ihr schwere Waffen zur Verfügung stellen.

Britische Aussenministerin warnt vor weiteren Invasionen

Sollte dies nicht geschehen, befürchtet Truss weitere Invasionen der Russen: «Wir müssen sicherstellen, dass auch Länder wie Moldau und Georgien über ausreichende Widerstandsfähigkeit verfügen», sagte sie in einer Rede.

Ansonsten drohe ein langer Krieg mit ungewollter Beteiligung anderer Länder. Britischen Medienberichten zufolge ist die Aussenministerin der Ansicht, dass der Ukraine-Krieg mehrere Jahre oder sogar ein Jahrzehnt dauern könnte.

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Dieses Szenario sei vor allem auf das Verhalten von Putin zurückzuführen: Gemäss dem «Mirror» hält Truss den russischen Präsidenten für noch gefährlicher als die Führer der Sowjetunion. Putin sei ein «verzweifelter Schurke, der sich nicht an die Regeln hält», so Truss.

Wegen Ukraine-Krieg: Truss fordert engere globale Allianzen

Langfristig müssten die Ereignisse der letzten Monate dazu beitragen, dass stärkere globale Allianzen mit freien Nationen aufgebaut werden.

Truss: «Jetzt brauchen wir einen neuen Ansatz: Einen, der militärische Sicherheit und wirtschaftliche Sicherheit miteinander verbindet.» Nur so sei es möglich, künftig Aggressoren vor weiteren Invasionen abzuschrecken.

In der Pflicht sei insbesondere die G7-Gruppe der führenden Industrienationen. Sie sollen als «Wirtschafts-Nato» agieren und den kollektiven Wohlstand verteidigen.

Glauben Sie, dass Putin weitere Länder angreifen wird?

Gleichzeitig müsse das Vereinigte Königreich eine Reihe von starken Partnerschaften mit gleichgesinnten Ländern aufbauen. Mit den Sanktionen gegen Russland habe man bereits gezeigt, welche Folgen der Bruch von internationalen Regeln habe.

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