Während eines BBC-Interviews im Ukraine-Krieg in Cherson ertönt plötzlich ein lauter Knall. Kurz darauf rennen die Beteiligten um ihr Leben.
Hier werden die Reporter von einem russischen Angriff überrascht. - BBC

Das Wichtigste in Kürze

  • BBC-Reporter mussten vor russischem Beschuss in Cherson fliehen.
  • Das Video erinnert an schlimme Szenen aus einem Film.
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Schock für ein BBC-Reporterteam: Mitten in einem Interview rund um die Überschwemmungen in Cherson sind plötzlich russische Geschosse zu hören.

Die Reporterin hatte einer Anwohnerin eine Frage gestellt. Doch ehe diese antworten kann, ist ein ohrenbetäubender Knall zu hören. Beide ducken sich und die Kamera ruckelt.

In der nächsten Sekunde versuchen sich der Kameramann und der Rest des Teams rennend in Sicherheit zu bringen. Kurz darauf springen sie in ein Auto und rasen los, während im Hintergrund weiterhin Beschuss zu hören ist.

Verfolgen Sie das Geschehen im Ukraine-Krieg?

Auf der Strasse liegend zu sehen ist ein Mann, der dem flüchtenden Auto im letzten Moment ausweichen kann.

Massenevakuierung im Ukraine-Krieg im Gange

Durch die Zerstörung des Kachowka-Damms am Fluss Dnipro wurde ein wesentlicher Teil der Frontlinie Chersons überflutet.

Ukraine Krieg Damm
Die Satellitenbilder zeigen den Kachowka-Staudamm vor- und nach der Sprengung. Das obere Foto zeigt die Situation nach der Flut.
Cherson Ukraine Krieg
Die Einsatzkräfte stehen in Cherson nach dem Damm-Bruch im Dauereinsatz.
Ukraine Krieg Damm Cherson
Weite Teile der Stadt Cherson stehen unter Wasser.
Ukraine Krieg Damm Cherson
Noch ist unklar, wer für den Damm-Bruch verantwortlich ist.
Ukraine Krieg Damm Cherson
Russland gibt der Ukraine die Schuld, die Ukraine macht Russland verantwortlich.
Ukraine Krieg Damm Cherson
Riesige Mengen Wasser haben nach der Damm-Sprengung in der Südukraine das Gebiet von Cherson überflutet. Hunderttausende Menschen sind betroffen, es droht eine Umweltkatastrophe.

Anwohner der Südukraine müssen sich auf weitere Fluten gefasst machen. Inzwischen wurden mindestens 24 Dörfer überflutet und 17'000 Menschen evakuiert. Weiter 40'000 sind potenziell gefährdet, so ukrainische Behörden.

Evakuiert werde mit Bussen und Zügen, zitiert die «Daily Mail» den ukrainischen Präsidentenberater Oleksiy Kulebe.

Das Schlimmste ist noch nicht vorbei: Experten rechnen mit weiteren Überflutungen, immerhin jedoch nicht mit derselben Intensität wie bisher.

Viele Staaten und Experten sind sich einig, dass Russland hinter der Zerstörung des Staudamms im Ukraine-Krieg steckt. Derweil schieben sich Kiew und Moskau gegenseitig die Schuld zu.

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