Wegen Trump: Schweiz Tourismus will kanadische Touristen anlocken
Immer mehr Kanadier entscheiden sich seit der Wahl von Donald Trump gegen Ferien in den USA. Schweiz Tourismus wittert darin eine Chance.

Das Wichtigste in Kürze
- Seit der Wahl von Donald Trump machen immer weniger Kanadier Ferien in den USA.
- 2024 ist die Zahl der kanadischen Touristen in den USA um 30 Prozent zurückgegangen.
- Schweiz Tourismus will sich das zunutze machen und kanadische Touristen anlocken.
Ferien in den USA – nein danke!
Das denken sich seit der Wahl von Donald Trump auch Kanadierinnen und Kanadier. Viele kehren gemäss dem Verband der kanadischen Reiseveranstalter dem Nachbarland USA den Rücken.
Schweiz Tourismus wittert darin eine Chance. Mit Blick auf die bevorstehenden Weihnachtsferien sollen vermehrt kanadische Touristinnen und Touristen die Schweiz besuchen, berichtet das Westschweizer Fernsehen RTS.
«Speed-Dating» für Tourismusfachleute
Um den kanadischen Reiseveranstaltern das Angebot zu zeigen, lancierte Schweiz Tourismus kürzlich eine Werbekampagne.
Darin trafen sich bei einem «Speed-Dating» kanadische und schweizerische Tourismusfachleute im «GoldenPass», dem bekannten Zug von Interlaken nach Montreux.

Der Verband der kanadischen Reiseveranstalter bereiste sogar eine ganze Woche die Schweiz. Laut dem Direktor Jean Hébert würden Kanadierinnen und Kanadier aktuell nach «etwas anderem» suchen.
«Mit der Schweiz versuchen wir derzeit, ihnen dieses ‹etwas andere› zu bieten», so Hébert zu RTS.
Im vergangenen Jahr habe es einen Rückgang des amerikanischen Marktes um 30 Prozent gegeben. Es gibt also viele kanadische Reisende, die offen sind für neue Feriendestinationen.

In Genf gibt es bereits zahlreiche kanadische Touristen. Laut Kristelle Charré von Genève Tourisme machen Kanadierinnen und Kanadier heute mehr als 60'000 Übernachtungen aus.
Nicht nur im Winter, sondern auch in der Nebensaison sollen kanadische Touristen in die Schweiz reisen.
Véronique Kanel von Schweiz Tourismus sagt gegenüber RTS: «Sie reisen viel im Frühling und insbesondere im Herbst, wodurch sich die Touristenströme über das ganze Jahr verteilen.»












