Der Ukraine-Krieg dauert seit bald acht Monaten an. Die meisten Ukrainer wollen die Gefechte fortsetzen – bis zum Sieg über Russland.
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Die Ukrainer haben einen grossen Kampfgeist. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 70 Prozent der Ukrainer wollen den Krieg bis zu einem ukrainischen Sieg fortsetzen.
  • Für 91 Prozent bedeutet dies die Rückeroberung aller seit 2014 verlorenen Gebiete.
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Seit knapp acht Monaten sorgt der Ukraine-Krieg für viel Leid und Zerstörung. Dennoch will der Grossteil der Ukrainer den Kampf, in den das Land unfreiwillig gezogen wurde, fortsetzen. 70 Prozent finden, ihr Land solle bis zum Sieg kämpfen.

Das ergibt eine im September in der ganzen Ukraine durchgeführte Umfrage des US-Meinungsforschungsinstituts Gallup. Nur gut ein Viertel (26 Prozent) der Befragten wünscht sich ein schnelles Kriegsende durch Verhandlungen.

Unterstützung im Osten und Süden tiefer

Weiter weg vom primären Kriegsgebiet ist die Unterstützung für eine Fortsetzung der Gefechte am grössten. Im Westen der Ukraine liegt sie bei 82 Prozent, in der Hauptstadt Kiew gar bei 83 Prozent.

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83 Prozent der vom US-Meinungsforschungsinstitut Gallup in der Hauptstadt befragten Ukrainer wollen so lange kämpfen, bis der Ukraine-Krieg gewonnen ist. - Keystone

Anders sieht es in den hart umkämpften Gebieten im Osten und Süden des Landes aus. Dort ist der Support mit 56, respektive 58 Prozent deutlich tiefer.

Wann wäre der Ukraine-Krieg gewonnen?

91 der 70 Prozent definieren die Rückeroberung aller von Russland seit 2014 eroberten Gebieten, inklusive der Krim, als Sieg.

Lediglich fünf Prozent sehen eine Rückeroberung der seit Februar verlorenen Regionen als Gewinn. Vier Prozent würden die Rückeroberung aller seit 2014 an Russland verlorenen Gebiete ausser der Krim als Sieg wahrnehmen.

Glauben Sie, dass der Ukraine-Krieg bald vorbei sein wird?

Hoffnung gibt den Ukrainern vor allem die zuletzt erfolgreiche Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte im Osten des Landes. Ob die Moral in der Ukraine auch in einem kalten Winter hoch bleibt, bleibt abzuwarten. Zuletzt attackierte Russland ukrainische Städte und zivile Infrastruktur.

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