EU

Übergangsfrist endet: EU darf keine russische Kohle mehr beziehen

Keystone-SDA
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Belgien,

Die EU-Länder dürfen ab morgen keine Kohle mehr aus Russland importieren. Damir soll ein 8-Milliarden-Euro-Loch in Russlands Kriegskasse gerissen werden.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag tritt ein Importverbot für russische Kohle für die EU-Staaten in Kraft. (Archivbild)
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag tritt ein Importverbot für russische Kohle für die EU-Staaten in Kraft. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU verbietet ab morgen im Sanktionspaket den Import russischer Kohle.
  • Damit soll Russland Mindereinnahmen von acht Milliarden Euro haben.
  • Ab Ende Jahr wird auch der Import von Öl für die meisten Länder verboten.

Die EU-Staaten dürfen von diesem Donnerstag an keine Kohle mehr aus Russland importieren. Um Mitternacht endet die Übergangsperiode für das Kohle-Embargo gegen Russland, das die EU-Staaten als Teil des fünften Sanktionspakets im April beschlossen haben.

Damit sich die Industrie auf das Einfuhrverbot einstellen konnte, haben sich die Länder auf eine Übergangsfrist von 120 Tagen geeinigt. Ziel des Importstopps ist es, die russische Wirtschaft vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine weiter zu schwächen. Nach Angaben der EU-Kommission im April könnte das Kohleembargo ein Minus von rund acht Milliarden Euro pro Jahr für Russland bedeuten.

kohle
ARCHIV - Lastwagen transportieren Kohle bei Nowokusnezk in Sibirien. Foto: Christian Thiele/dpa - sda - Keystone/dpa/Christian Thiele

Mit dem Kohle-Embargo sanktionierte die EU erstmals Energielieferungen aus Russland. In einem späteren Sanktionspaket einigten sich die EU-Länder zudem darauf, russische Öllieferungen weitgehend zu verbieten, um den Druck auf Moskau weiter zu erhöhen. Dies soll jedoch erst ab Ende des Jahres gelten. Ausgenommen davon sind einige besonders abhängige Länder wie Ungarn, die weiterhin Pipeline-Lieferungen aus Russland erhalten dürfen.

Am Dienstag gab der russische Pipeline-Monopolist Transneft allerdings bekannt, dass Öllieferungen über die Druschba-Leitung nach Ungarn eingestellt worden seien.

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