In Frankreich liegen erstmals seit Mai über 3000 Corona-Patienten auf Intensivstationen. Zur Eindämmung des Virus erhöht das Land den Druck auf Ungeimpfte.
Coronavirus Spital
Virologe Andreas Cerny glaubt, dass in der dritten Welle viele Todesfälle hätten verhindert werden können. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Frankreich steigt die Zahl der hospitalisierten Covid-Patienten stark an.
  • Das Land will den Druck auf Ungeimpfte erhöhen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
  • So wird auch eine 2G-Pflicht am Arbeitsplatz diskutiert.

Die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen ist in Frankreich erstmals seit Mai auf über 3000 gestiegen. Nach Angaben der französischen Gesundheitsbehörden vom Montag erhöhte sich die Zahl der Spitaleinweisungen gegenüber dem Vortag um fast 400 auf 15'918.

Innert einem Tag zählten die französischen Behörden 15'075 Neuinfektionen, die Zahlen sind montags jedoch generell niedrig. In den vergangenen sieben Tagen stieg die Zahl der Neuinfektionen im Schnitt um 52'885 pro Tag.

Frankreich: Bald 2G am Arbeitsplatz?

Zur Eindämmung der Pandemie setzt die Regierung derzeit mehr auf Impfungen statt auf Beschränkungen. Ab Mittwoch können in Frankreich auch Kinder zwischen fünf und elf Jahren geimpft werden.

Frankreich erhöht derzeit den Druck auf Ungeimpfte, um die steigenden Infektionszahlen in den Griff zu bekommen. Im Gespräch ist nun auch eine 2G-Regelung am Arbeitsplatz.

Im Januar soll ein Gesetz verabschiedet werden, um den Gesundheitspass, der im öffentlichen Leben häufig vorgelegt werden muss, in einen Impfpass umzuwandeln, der nur für vollständig Geimpfte Personen gilt.

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