In der Schweiz befinden sich momentan 1'314 Flüchtlinge aus der Ukraine. Zum Grossteil sind sie in den Bundesasylzentren untergebracht.
ukraine flüchtling
Der Krieg hat einen Flüchtlingsstrom ausgelöst. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • 999 ukrainische Flüchtlinge sind in Schweizer Bundesasylzentren untergebracht, 315 privat.
  • Ukrainer im Alter von 18 bis 60 dürfen das Land nicht mehr verlassen.

1'314 Flüchtlinge aus der Ukraine hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Mittwoch in der Schweiz gezählt. Davon sind 999 in Bundesasylzentren und 315 privat untergebracht. 40 Prozent der vor den russischen Truppen Geflüchteten waren Kinder, 70 Prozent Frauen und Mädchen.

Männer zwischen 18 und 60 Jahren dürfen die Ukraine nicht mehr verlassen. Vor knapp zwei Wochen war das Kriegsrecht nach dem russischen Angriff verhängt worden. Sie sollen ihr Land verteidigen helfen. Bis Dienstagabend registrierte die Uno bereits über zwei Millionen Menschen, die von der Ukraine ins Ausland geflüchtet sind.

Russische Armee belagert Grossstädte

Die russische Armee belagert derzeit mehrere ukrainische Grossstädte und bombardiert entgegen offiziellen Beteuerungen auch Wohngebiete. In den vergangenen Tagen gelang es teilweise, Fluchtkorridore für Zivilisten einzurichten.

Russische Armee-Einheiten hatten am 24. Februar im Morgengrauen die Ukraine von Norden, Osten und Süden angegriffen, nachdem Präsident Wladimir Putin den Befehl dazu erteilt hatte.

Als Begründung lieferte Putin die Erklärung nach, die ukrainische politische Führung sei eine Bande aus Drogenabhängigen und Nazis. Sie würden vom Westen gesteuert würden; davon müsse das ukrainische Volk befreit und das Land entmilitarisiert werden. Aus Sicht Putins gehören die «Brudervölker» der Russen und Ukrainer aus historischen Gründen untrennbar zusammen – Belarus inbegriffen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Wladimir PutinMigrationSchweizer ArmeeKrieg