Türkei: Tausende uruguayische Rinder seit Wochen auf Schiff

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Türkei,

Vor der türkischen Küste sitzen mehr als 2'900 uruguayische Rinder auf einem Frachtschiff fest. Tierschutzorganisationen warnen vor dramatischem Tierleid.

Bauernhof
Tausende uruguayische Rinder sind seit Wochen auf einem Schiff vor der Türkei. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Frachtschiff «Spiridon II» liegt seit Wochen vor der Küste der türkischen Stadt Bandirma. An Bord befinden sich 2'901 Rinder aus Uruguay.

Diese dürfen wegen fehlender oder fehlerhafter Dokumente nicht entladen werden, erläutert das türkische Kommunikationsdirektorat.

Rinder stehen in einem Tiertransporter. Foto: Animal Welfare Foundation/dpa
Tausende Rinder stecken auf einem Frachtschiff fest. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Mindestens 48 Tiere sind bereits verendet, meldet die deutsche Tierschutzorganisation Animal Welfare Foundation. Die Zahl der Todesfälle dürfte inzwischen deutlich gestiegen sein.

Türkei: Dokumentationsprobleme verhindern Entladung

Laut Behörden fehlen bei 469 Tieren korrekte Chips oder Ohrmarken. Zudem stimmen die Angaben nicht mit den vorgelegten Listen überein, wie die «Tagesschau» berichtet.

Sollte für den Tierschutz mehr getan werden?

Trotz Einspruch der Importfirmen ist bislang keine Lösung in Sicht. Das Schiff durfte nur kurz anlegen, um Futter nachzuladen, wie die Organisation «heute.at» beschreibt.

Die Situation an Bord ist dramatisch. Tierschützer warnen vor Wasser- und Futtermangel sowie schlechter Belüftung auf den unteren Decks.

Kritik an internationalen Tiertransporten

Der Fall hat weltweit Aufmerksamkeit auf sich gezogen und die Risiken langer Tiertransporte in den Fokus gerückt. Laut «The Marker» könnten strukturelle Probleme in der Logistik Ursache sein.

Protestierende NGOs fordern sofortige medizinische Versorgung und Entladung der Tiere. Maria Boada Saña von der Animal Welfare Foundation betont das zunehmende Leid der Tiere durch Verzögerungen.

Österreichische Firmen könnten laut Recherchen in ähnliche Transportketten verwickelt sein. Dies illustriert die systemischen Risiken bei Lebendtierimporten, erläutert «OTS.at».

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #6392 (nicht angemeldet)

Tiertranzport verbieten. Finde ich unmöglich was man den Tieren antut. Gott sei dank esse ich kein Fleisch mehr . Das Fleisch müsste so teuer werden, erst dann fangen die Menschen an zu überlegen. Früher in meiner Kindheit gab es nur am Wochenende Fleisch weil es zu teuer war und wir sind auch groß geworden. Heute der Umgang mit den Tieren ist einfach zum Kotzen. Bevor sie geschlachtet werden , werden sie noch gequält, und die haben auch noch Spaß dabei. Denen müsste man die Hände abhaken. Tut mir echt leid, das man so denken muss.

User #1309 (nicht angemeldet)

Man ist wass man isst...deshalb stoppt diesen irrsinn.

Weiterlesen

US-Rinder
54 Interaktionen
Klimakiller
Drogenboote USA Venezuela
147 Interaktionen
Vor Venezuelas Küste
Demenz
5 Interaktionen
Vor allem Frauen

MEHR IN NEWS

Dollar XRP ETF
Wackeliger Kurs
Gaza
Trotz Waffenruhe
Shein
Nach Protesten

MEHR AUS TüRKEI

ste
Wegen Streetfood
Imamoglu Demo Türkei CHP
3 Interaktionen
Türkische Opposition