Tschechien will seit Jahren wieder TV- und Radiogebühren erhöhen

In Tschechien steht eine Erhöhung der TV- und Radiogebühren an. Die Verhandlungen für die Vorlage dauerte ein ganzes Jahr.

Radio- und Fernsehgebühren
Konkret sollen private Radios und Fernsehsender statt wie heute 4 bis 6 Prozent künftig 6 bis 8 Prozent des Ertrags aus der Mediengebühr erhalten. (Symbolbild) - keystone

Die Rundfunk- und Fernsehgebühren in Tschechien sollen erstmals nach mehr als 15 Jahren angehoben werden. Auf einen entsprechenden Gesetzesentwurf einigten sich die fünf Regierungsparteien am Dienstag nach rund einjährigen Verhandlungen. «Wir sind der Ansicht, dass sich diese Ausgabe für jeden von uns auszahlt», sagte Kulturminister Martin Baxa in Prag.

Von 2025 an soll die Gebühr für das Fernsehen von 135 Kronen (5,58 Euro) auf 160 Kronen (6,62 Euro) steigen, diejenige für das Radio von 45 Kronen (1,86 Euro) auf 55 Kronen (2,27 Euro).

Geplant ist zudem, dass der Rechnungshof (NKU) künftig das Finanzgebaren der Sender prüfen können soll. Die letzte Erhöhung der Fernsehabgabe war 2008. Die Rundfunkgebühr wurde zuletzt 2005 angepasst. Der reale Wert habe sich seither aufgrund der Inflation in etwa halbiert, sagte Baxa. Derweil warnte der designierte neue Generaldirektor des Tschechischen Fernsehens (CT), Jan Soucek, dass 2024 kein einfaches Jahr für den Sender sein werde. Es drohten Entlassungen und Streichungen im Programm, sagte er in einem Interview der Zeitung «Pravo».

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