Trotz Ukraine-Krieg macht Russland Millionen mit Uran-Lieferungen nach Europa. Jetzt hat Greenpeace einen geheimen Atomtransport in Frankreich aufgedeckt.
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Atomkraftwerk in Penly. Europa ist auch während dem Ukraine-Krieg noch immer Abhängig von russischem Uran. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch während des Ukraine-Kriegs floriert der Handel mit russischem Uran.
  • Greenpeace hat geheime Lieferungen in Frankreich aufgedeckt.
  • Die Uran-Ladungen sollen womöglich nach Deutschland gebracht werden.

Brisante Aufdeckung von Greenpeace: Trotz Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs soll Russland mehrere Atomladungen nach Europa verfrachtet haben. Die Zielorte seien möglicherweise Aufbereitungsanlagen in Frankreich oder Deutschland.

Die Umweltorganisation hat im Hafen von Dünkirchen in Frankreich streng geheime Uran-Ladungen gefunden. Auf dem russischen Frachtschiff «Mikhail Dudin» sollen sich zehn Container mit Natururan und dutzende Fässer mit angereichertem Uran befunden haben. Diese seien im Hafen abgeladen worden.

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Greenpeace hat geheime Uran-Lieferungen aufgedeckt. Auch während dem Ukraine-Krieg liefert Russland Uran. Das Ziel soll in Deutschland oder Frankreich liegen. - Twitter / @titrespresse

Sofort sei alles auf Züge und Lkws geladen worden. So soll die brisante Ladung nach Pierrelatte in Frankreich oder Lingen in Deutschland gebracht werden.

Trotz Ukraine-Krieg: EU von Russland abhängig

«Die Atomlobby unserer Nation ist auf dem ganzen nuklearen Weg – vom Abbau bis zum Abfall – an Russland gebunden.» Das sagt die französische Aktivistin Pauline Boyer. Sie glaubt, dass es sich bei diesen Transporten nur um einen Bruchteil der russischen Atomware handelt.

Trotz der Sanktionen verdient Russland weiterhin Millionen mit Uran-Handel in der EU. Denn die Europäische Union ist abhängig davon.

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