Zwölf Schlittenhunde sterben in einer lauen Juli-Nacht in einem Transporter. Mutmasslich sind sie erstickt. Die Verhandlung gegen die Halterin wirft auch Fragen zu Wettkämpfen mit den Tieren auf.
Ein Schlittenhunderennen in Mecklenburg-Vorpommern (Archivbild).
Ein Schlittenhunderennen in Mecklenburg-Vorpommern (Archivbild). - Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Im Fall der zwölf toten Schlittenhunde von Dobel in Baden-Württemberg soll das Urteil vor dem Amtsgericht Calw am Dienstagnachmittag gesprochen werden.

Der Staatsanwalt beantragte eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 50 Euro. Die Verteidigung forderte eine Strafe von maximal 90 Tagessätzen zu maximal 40 Euro. Die Beschuldigte machte am Dienstag Angaben zu dem Fall.

Die Staatsanwaltschaft wirft der Halterin und Tierärztin 26-fachen Verstoss gegen das Tierschutzgesetz vor. Die 26 Huskys der Frau waren demnach 2021 in einer Juli-Nacht in 18 Transportboxen in einem Fahrzeug in Dobel nahe Pforzheim untergebracht. Zwölf Tiere überlebten diese Nacht nicht, zwei mussten in eine Tierklinik gebracht werden. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft sind die Hunde wegen mangelnder Belüftung in dem Transportfahrzeug «sehr wahrscheinlich an Ersticken» gestorben.

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