Tomás Saraceno stellt in Paris Hunderte Spinnen zur Schau

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Frankreich,

Im Palais de Tokyo in Paris hat Tomás Saraceno einen Teil der Ausstellungsräume in ein Terrarium mit 90 Spinnen verwandelt.

Tomás Saraceno posiert während einer seiner Ausstellungen.
Tomás Saraceno posiert während einer seiner Ausstellungen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Tomás Saraceno ist von Spinnen und ihren filigranen Netzen fasziniert.
  • Er wird deshalb auch «Spiderman der Kunst» genannt.

Spinnen, fliegendes Museum und Wolkenstädte: Paris widmet dem international bekannten Wahl-Berliner Tomás Saraceno seine bislang grösste Schau. Auf rund 13'000 Quadratmetern gibt das Palais de Tokyo einen Überblick über das einzigartige Schaffen des gebürtigen Argentiniers, der als «Spiderman der Kunst» bekannt ist.

Der 45-Jährige ist von Spinnen und ihren filigranen Netzen fasziniert. Im Palais de Tokyo hat Saraceno einen Teil der Ausstellungsräume in ein Terrarium mit 90 Spinnen verwandelt. Bis zum 6. Januar bauen die Achtbeiner in offenen und schwarz ausgelegten Kästen an ihren Gespinsten.

Kunstwerke der Natur

Auf jedes Netz ist ein Lichtstrahl gerichtet, damit man die komplexen Strukturen sehen kann. Kein Netz gleicht dem anderen. Für Saraceno sind es Kunstwerke der Natur und Konstruktionen, die an Kühnheit jedes Architekturprojekt übersteigt. In der Kunsthalle nahe dem Eiffelturm soll es weitere 400 Spinnen geben, die jedoch versteckt wirken. Denn seit über einem Jahr darf das Putzpersonal keine Spinnenweben mehr entfernen.

Neben seiner Rieseninstallation «Galaxies Forming along Filaments, like Droplets along the Strands of a Spider's Web» aus schwarzen, klangerzeugenden Seilen – die visuelle Umsetzung von Daten eines eingescannten Spinnennetzes einer Schwarzen Witwe, ist auch sein fliegendes Museum aus Tausenden gebrauchten Plastiktüten zu sehen.

Die Werkschau trägt den Titel «On Air». Denn über die Spinnen-Installationen erforscht Saraceno, der neben Kunst auch Architektur studiert hat, Strukturen, die über dem Erdboden und in den Lüften fliegen. Saraceno schwebt die Vision von Lebenräumen vor, die nur durch die Kraft der Thermik angetrieben werden. 

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