Kunst einmal anders: Die Ausstellung «100 Ways of Thinking» mit Arbeiten von Forschenden der Uni Zürich spannt den Bogen von der Wissenschaft zur Kunst.
Das Plakat zur neuen Ausstellung «100 Ways of Thinking» in der Kunsthalle Zürich.
Das Plakat zur neuen Ausstellung «100 Ways of Thinking» in der Kunsthalle Zürich. - Kunsthalle Zürich
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Universität und Kunsthalle Zürich haben für eine neue Ausstellungen zusammengespannt.
  • Die Ausstellung «100 Ways of Thinking» stellt sich die Frage, wie das Denken funktioniert.

Die gemeinsam von der Universität Zürich und der Kunsthalle Zürich organisierte Ausstellung «100 Ways of Thinking» zeigt 100 Wege und Formen des Denkens, wie es in einer Mitteilung der Universität vom Freitag heisst. Sie ist gleichzeitig auch Plattform für rund 100 Vorträge, Performances, Seminare, Podien und Konzerte.

Wie funktioniert das Denken? Ist Musizieren eine Form des Denkens? Warum können Computer keine Witze erfinden? Solchen und anderen Fragen geht das Wissensfestival vom Samstag bis anfangs November nach. Die Kunsthalle wird so temporär zur Universität. Sie ist in dieser Zeit gleichzeitig Begegnungsstätte und Laboratorium.

Im Zentrum stehen Projekte aus den verschiedensten Wissensgebieten. Von der Rechtswissenschaft, über Musik und Medizin, von der Wirtschaft über Literatur bis zur Psychologie – für einmal setzen sich die Wissenschaftler mit der Perspektive der Kunst auseinander.

Eine Performance aus Augenbewegungen

Die Ausstellung thematisiert unter anderem technische Verfahren. Diese liessen die Forschung etwa tiefer in die Zellstrukturen des Lebens blicken – wie in den Laboren der Hirnforscher, heisst es in der Mitteilung. Mit den Astrophysikern kann derweil in den Weltraum geschaut werden. Und eine Immunologin verarbeitet Messwerte von Millionen von Zellen zu einem grossen Punkte-Diagramm.

Beantwortet werden sollen aber auch Fragen nach der Rolle der Technik bei der Herstellung von Bildern oder weshalb das Denken nicht ohne Sprache und Bilder auskommt. In einigen Projekten arbeiten Wissenschaftler und Künstler auch gleich zusammen, wenn etwa ein Neurologe Augenbewegungen aufzeichnet, welche die Künstlerin dann zu einer dadaistischen Performance umwandelt.

«100 Ways of Thinking» wird am Freitagabend um 18 Uhr eröffnet. Die Ausstellung wurde von Katharina Weikl von Graduate Campus der Universität Zürich zusammen mit Daniel Baumann von der Kunsthalle Zürich kuratiert.

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