Tod von Irans Präsidenten: Gewalteskalation in London
Das Wichtigste in Kürze
- Am 19. Mai starb der iranische Präsident Ebrahim Raisi bei einem Helikopterabsturz.
- Weltweit versammelten sich seither Unterstützer und Kritiker des Regimes auf den Strassen.
- Im Londoner Bezirk Wembley kam es dabei am Freitagabend zu gewalttätigen Übergriffen.
Der Tod von Irans Präsidenten Ebrahim Raisi (†63) in dieser Woche schlägt international hohe Wellen. Weltweit ringen Politik und Öffentlichkeit um den Umgang mit dem verstorbenen Vertreter des iranischen Regimes. Unter anderem führte ein offizielles Kondolenzschreiben der EU zu massiver Kritik.
Im Londoner Stadtbezirk Wembley kam es am Rande einer Trauerveranstaltung von Unterstützern der iranischen Regierung am Freitag zu Gewaltausbrüchen. Wie unter anderem der britische «Independent» berichtet, habe es mehrere Verletzte und eine Festnahme gegeben. Laut Londoner Metropolitan Police seien Unterstützer und Gegner von Irans Regime aufeinander losgegangen.
Gezielter Angriff durch Unterstützer des Irans?
Online regt sich Protest gegen diese Darstellung. Augenzeugen zufolge sollen sich pro-iranische Unterstützer gesammelt haben und gezielt auf die Gegendemonstranten losgegangen sein. Ein veröffentlichtes Video zeige, wie ein Mann auf eine am Boden liegende Frau eintrete.
Die Polizei gab bekannt, die Vorfälle weiter zu untersuchen. Hierfür bitte man die Bevölkerung um Mithilfe und die Herausgabe möglicher weiterer Informationen und Beweismittel.