Das Tierheim München wurde in der Corona-Pandemie kreativ: Um ein neues Zuhause für ausgesetzte Haustiere zu finden, werden deren Profile auf Tinder gestellt.
Tinder Tierheim München
Das Tierheim München versucht ausgesetzte Hunde und Katzen auf Tinder zu verkuppeln. - Reuters
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Tierheim München ist in der Corona-Pandemie kreativ geworden.
  • Es stellt die Profile von ausgesetzten Haustieren auf die Dating-App Tinder.
  • Die Aktion findet grossen Anklang.

Wer in München tindert, dürfte auch schon Katzen oder Hunde vor dem Smartphone-Bildschirm erblickt haben. Hinter der raffinierten Aktion steckt das Tierheim München: Es stellt die Profile von ausgesetzten Haustieren auf die Dating-App, in der Hoffnung, dass sich einsame Menschen auch mit einer Katze oder einem Hund zufriedengeben.

Der Münchner Tierschutzverein hat eine Werbeagentur beauftragt, professionelle Fotos von 15 Tieren zu schiessen. Nun findet sich auf Tinder beispielsweise eine schwarz-weisse Katze namens «Captain Kirk».

coronavirus
Eine getigerte Katze schaut mit grossen Augen in die Kamera. - pixabay

Und die Taktik scheint aufzugehen, wie Jilian Moss von Tierheim gegenüber «Reuters» sagt: «Die Resonanz ist wahnsinnig, sie explodiert überall.» Mehrere Leute hätten bereits ihr erstes «Date» vereinbart.

«Wir hoffen, dass diese Tiere wirklich einen neuen Partner finden, einen ‹purrfect match› auf lange Sicht und nicht nur für ein paar Wochen», sagte Benjamin Beilke, der die Tinder-Kommunikation koordiniert. «Es gibt nicht nur einsame Seelen unter Menschen, sondern auch viele einsame Seelen unter Tieren.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SmartphoneKatzenCoronavirusHundTinder