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«Tinder Schwindler» aus georgischer Haft entlassen

Keystone-SDA
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Georgien,

Der als «Tinder-Schwindler» bekannt gewordene Simon Leviev ist nach zwei Monaten Haft in Georgien ohne Auflagen freigekommen.

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Shimon Yehuda Hayut, alias Simon Leviev, wurde in Batumi festgenommen, nachdem er Frauen auf Tinder um Geld betrogen hatte. - Instagram / @siimon_leviiev_official

Der durch die Netflix-Dokumentation «Der Tinder-Schwindler» bekannt gewordene israelische Betrüger Simon Leviev ist nach zwei Monaten aus einem Gefängnis in Georgien entlassen worden. Der 35-Jährige sei ohne jegliche Auflagen freigekommen, nachdem die deutschen Behörden einen Auslieferungsantrag zurückgenommen hätten, sagte seine Anwältin Mariam Kublaschwili am Freitag.

Der Betrüger, der eigentlich Shimon Yehuda Hayut heisst, war Mitte September am Flughafen von Batumi festgenommen worden. Er soll sich zwischen 2017 und 2019 auf der Dating-App Tinder als reicher Erbe ausgegeben haben. Frauen, die er über die App kennenlernte, täuschte er dann angebliche Notlagen vor und bat sie um grössere Geldsummen.

Betrugsmasche Catfishing

Das Geld zahlte er nie zurück. Seine Betrugsmasche gilt als besonders drastisches Beispiel für das sogenannte Catfishing, bei dem Betrüger im Internet eine falsche Identität vortäuschen, um ihren Opfern Geld abzunehmen.

Leviev soll seinen Opfern ein Luxusleben inklusive Leibwächtern und Privatjets vorgetäuscht haben, was seinen Schwindel überzeugend machte, aber auch sehr kostspielig war. In der 2022 veröffentlichten Netflix-Doku wird die Geschichte mehrerer seiner mutmasslichen Opfer erzählt. Demnach betrog er Frauen in Norwegen, Finnland und Schweden um schätzungsweise 10 Millionen Dollar (rund 7,9 Millionen Schweizer Franken).

Laut seiner Anwältin hatten deutsche Ermittler ein Verfahren gegen Leview eingeleitet, nachdem eine Berlinerin ihm vorgeworfen habe, sie um bis zu 50'000 Euro betrogen zu haben. Dieses Verfahren sei jetzt «aus Mangel an Beweisen» eingestellt worden, sagte Kublaschwili.

Kommentare

User #3656 (nicht angemeldet)

Für diese Deliktsumme müsste er meiner Meinung nach mindestens 10 Jahre in den Knast wann alles mit rechten Dingen zugeht, er hat sich wohl rausgekauft und treibt seine Spielchen weiter

User #1179 (nicht angemeldet)

Ein man mit sehr grossen komplexen, sonst nicht vorhandenen.

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