Tesla sagt Zusammenarbeit mit Betriebsrat in Grünheide zu

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Deutschland,

Nach der Wahl des neuen Betriebrats in Grünheide sagt Tesla die Zusammenarbeit offiziell zu.

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Gegner von Tesla protestieren im Wald rund um das Werk in Grünheide. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Protestwelle bei Produktionsstätte von Tesla in Grünheide flaut nur bedingt ab.
  • Nach der Wahl des neuen Betriebsrats sagt US-Konzern seine Zusammenarbeit zu.
  • Gleichzeitig harren die Umweltaktivisten im Protestcamp im Wald bei Grünheide aus.

Die Mitarbeiter in der Produktionsstätte von Tesla in Grünheide protestierten. Nun wurde der neue Betriebsrat gewählt und Der US-Elektrobauer bestätigt: Er will mit der neuen Arbeitnehmervertretung zusammenarbeiten.

«Wir werden unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat fortsetzen», proklamierte eine Sprecherin. Die Gewerkschaft IG Metall stelle zwar die grösste Gruppe im Gremium. Die Mehrheit der Sitze ging allerdings an nicht gewerkschaftlich organisierte Vertreter.

In der kommenden Woche wird der neue Betriebsrat voraussichtlich seine Arbeit aufnehmen. Offen ist unterdessen die gerichtliche Reaktion auf eine Beschwerde der Polizei. Diese bezog sich auf das Protestcamp im Wald nahe dem Tesla-Werk in Grünheide, das zunächst bleiben kann.

Schlechte Arbeitsbedingungen und Umweltzerstörung bei Tesla?

Die IG Metall fordert bessere Arbeitsbedingungen und die Bindung an einen Tarifvertrag. Tesla lehnt einen Tarifvertrag ab und sieht viele Forderungen der Gewerkschaft vereits erfüllt. Dazu zählen die Arbeitssicherheit oder bessere Bedingungen für Leiharbeiterinnen und -arbeiter bereits jetzt umgesetzt. Das Unternehmen will laut Werksleiter André Thierig jährliche Lohnerhöhungen anbieten.

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Die Autofabrik von Tesla in Grünheide ist heute schon riesig - und soll bald weiter vergrössert werden. - keystone

Nahe dem Werk demonstrieren seit Ende Februar Umweltaktivisten im Wald. Ihr Protest richtet sich gegen eine von Tesla geplante Erweiterung des Geländes in Grünheide um einen Güterbahnhof. Dafür müsste Wald gerodet werden. Nach einer Gerichtsentscheidung darf das Protestcamp mit Baumhäusern zunächst bleiben.

Das sorgt für Widerspruch bei der Brandenburger Polizei. Sie hat dagegen Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg eingelegt. Eine entsprechende Begründung ging nach Angaben einer Gerichtssprecherin bis Donnerstag nicht ein. Dazu habe die Polizei nach Einlegen der Beschwerde einen Monat Zeit.

«Alter Wein in neuen Schläuchen» bei Tesla in Grünheide

Tesla will neben dem Werksgelände im Grünheide einen Güterbahnhof und Lagerhallen errichten. Der Bahnhof soll laut Unternehmen dazu führen, dass weniger Lastwagen unterwegs sind. Angesichts des Widerstands schlug Grünheide vor, statt rund 100 Hektar nur 50 Hektar Wald zu roden. Sie sind im geänderten Bebauungsplan enthalten.

Die Bürgerinitiative Grünheide reagierte negativ auf den neuen Entwurf des Bebauungsplans. Bei der erneuten Auslegung handle es sich um «alten Wein in neuen Schläuchen».

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