Nach zwei Jahren Bau steht die Eröffnung der Tesla-Fabrik in Grünheide (D) kurz bevor. Es ist das erste Werk des Elektroauto-Herstellers in Europa.
Elektrofahrzeuge vom Typ Tesla Model Y stehen aufgereiht vor der Tesla Gigafactory in Grünheide.
Elektrofahrzeuge vom Typ Tesla Model Y stehen aufgereiht vor der Tesla Gigafactory in Grünheide. - Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tesla will heute Dienstag die Fabrik in Grünheide eröffnen.
  • Das Projekt gilt als Vorzeigemodell für Brandenburg und ganz Ostdeutschland.
  • Lob gibt es auch vom Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie.

Heute wird das neue Tesla-Werk im brandenburgischen Grünheide eröffnet – nach zwei Jahren Bauzeit. Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, lobt den E-Auto-Hersteller.

«Das Tempo bei Tesla muss als Vorbild für Investitionsprojekte in Deutschland dienen», sagte Russwurm der Deutschen Presse-Agentur. Die intensive Unterstützung durch die Landesregierung habe das Verfahren erheblich beschleunigt.

Erste Tesla-Fabrik in Europa

Nach zwei Jahren Bauzeit soll am heutigen Dienstag die erste Tesla-Fabrik Europas eröffnet werden. Ursprünglich sollte die Produktion sogar schon im vergangenen Sommer starten, doch die Genehmigung zog sich hin. Unter anderem passierte dies, weil Tesla eine Batteriefabrik in der Planung ergänzte. Das Projekt gilt als Vorzeigemodell für Brandenburg und ganz Ostdeutschland.

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Die Tesla-Fabrik in Grünheide sorgte auch für viel Kritik. - keystone

Russwurm sagte mit Blick auf den beschleunigten Umbau der Energieversorgung einen gewaltigen Genehmigungsmarathon für Infrastruktur- und Industrieprojekte voraus. «Bund und Länder müssen für die Versorgungssicherheit viel mehr Geschwindigkeit als bisher erreichen. Insbesondere, weil die Unabhängigkeit von russischen Energielieferungen bei Planungen und Genehmigungen angestrebt wird», betonte der BDI-Präsident.

Umfangreiche Umbauten brauche es rasch vor allem in den energieintensiven Industrien wie Stahl, Chemie, Zement sowie der Energieerzeugung. «Die Bundesregierung sollte schon in ihrem Osterpaket eine massive Beschleunigung der Genehmigungsverfahren angehen.» Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will noch vor Ostern eine Reihe an Gesetzesinitiativen präsentieren.

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