Teamviewer führt Kontopflicht für Fernzugriff ein

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Deutschland,

Programme wie Anydesk oder Teamviewer ermöglichen das Lösen von Computerproblemen aus der Ferne. Bislang ging das quasi völlig anonym. Doch bei Teamviewer ändert sich das nun.

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Cyberangriff: Das Sicherheitsteam von Teamviewer eine «Auffälligkeit» in der internen IT-Umgebung festgestellt. (Symbolbild) - Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Das Wichtigste in Kürze

  • Teamviewer hat für seine Fernzugriffs-Software aus Sicherheitsgründen eine Kontopflicht eingeführt.

Helfende, also alle, die die Kontrolle über einen anderen Computer übernehmen möchten, müssen ab sofort registrierte Nutzerinnen oder Nutzer sein, sich also mit einem Teamviewer-Konto anmelden, wie das Unternehmen mitteilt. Hintergrund sei eine «bessere Betrugsprävention».

Bei Hilfesuchenden soll die Kontopflicht umgekehrt zu «mehr Transparenz bei eingehenden Verbindungen» führen. Kommt künftig eine Zugriffsanfrage für den eigenen Rechner, kann man beispielsweise den Namen und den Standort des Menschen sehen, der sich auf den Computer schalten möchte.

Kontopflicht soll Betrüger ausbremsen

Teamviewer reagiert mit der Kontopflicht auf die zahlreichen Angriffsversuche von Cyberkriminellen über Fernwartungskanäle. Diese geben sich etwa am Telefon als Support eines Unternehmens wie Microsoft aus und wollen sich dann per Fernwartungs-Software Zugriff auf Rechner verschaffen.

Die Software hat den Angaben zufolge auch eine überarbeitete Oberfläche mit optimierter Bedienung erhalten und heisst nun offiziell Teamviewer Remote. Neu ist auch die Möglichkeit für Helfende, Teamviewer im Browser zu nutzen, also kein Programm starten oder installieren zu müssen.

Das für private Zwecke kostenlose Teamviewer bietet den Fernzugriff grundsätzlich nicht nur für PCs und Notebooks an. Über die Software ist es auch möglich, aus der Ferne auf Smartphones und Tablets zuzugreifen, für die Teamviewer entsprechende Apps zum Download bereitstellt.

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