In Bukarest macht sich aktuell die LGBT-Bewegung mit Demonstrationen stark. Der «Marsch der Normalität» am Samstag hatte hunderte Anhänger.
ARCHIV - Die Regenbogenfahne weht vor dem blauen Himmel. Die Flagge steht in vielen Ländern und Kulturen weltweit für Frieden, Aufbruch und Veränderung. Sie gilt als Zeichen der Toleranz und Akzeptanz. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB
ARCHIV - Die Regenbogenfahne weht vor dem blauen Himmel. Die Flagge steht in vielen Ländern und Kulturen weltweit für Frieden, Aufbruch und Veränderung. Sie gilt als Zeichen der Toleranz und Akzeptanz. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB - sda - Keystone/ZB/Patrick Pleul
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In der rumänischen Hauptstadt Bukarest finden aktuell mehrere Demonstrationen statt.
  • Tausende Anhänger der LGBT-Bewegung gingen am Wochenende auf die Strassen.
  • Die Polizei drohte den Demonstrierenden mit Bussen wegen Corona-Auflagen.

In Bukarest haben am Samstag Tausende Menschen für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender-Personen (LGBT) demonstriert. Wie das Nachrichtenportal «g4media.ro» berichtete, zogen etwa mittags hunderte Anhänger der rechtsradikalen Partei Noua Dreapta durch das Stadtzentrum.

Busse wegen zu vielen Teilnehmenden an Demo

Auf dem von ihnen sogenannten «Marsch der Normalität» trugen viele Ikonen bei sich und warben für die «traditionelle Familie». Am späteren Nachmittag folgte dann der Marsch «Bucharest Pride» der LGBT-Community.

prignitz
Eine Regenbogen-Fahne weht im Wind. (Symbolbild) - Keystone

Die Polizei drohte den Organisatoren der «Bucharest Pride» mit Bussgeldern, weil die Teilnehmerzahl 500 überschritten habe, sodass Corona-Auflagen verletzt wurden. Nach Schätzung von Medien gingen mehr als 4000 Menschen mit.

In Rumänien war Homosexualität bis zum Jahr 2001 verboten. Heirat gleichgeschlechtlicher Personen ist weiterhin nicht erlaubt. Auch die Möglichkeit, gleichgeschlechtliche Beziehungen über eine zivile Partnerschaft zu legalisieren gibt es nicht, obwohl die EU dies fordert. Der Widerstand dagegen ist parteiübergreifend sehr gross.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CoronavirusEU