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CDU-Vorsitz: Kandidaten zeigen Unterschiede bei Klimaschutz

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Deutschland,

Eine Woche vor dem digitalen CDU-Bundesparteitag kamen die drei Anwärter erneut in Berlin zu einer Kandidatenrunde zusammen. Im Konrad-Adenauer-Haus stellten sie sich den Fragen der CDU-Mitglieder.

Die drei Kandidaten für den CDU-Parteivorsitz Friedrich Merz (r.), Armin Laschet (m.) und Norbert Röttgen. Foto: Michael Kappeler/dpa
Die drei Kandidaten für den CDU-Parteivorsitz Friedrich Merz (r.), Armin Laschet (m.) und Norbert Röttgen. Foto: Michael Kappeler/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat davor gewarnt, die deutsche Industrie durch überzogene Klimaschutzmassnahmen zu ruinieren.

Wer Stahl- oder Chemieindustrie im Land halten wolle, müsse für bezahlbaren Strom sorgen, sagte der Kandidat für den CDU-Vorsitz am Freitagabend in einer Diskussionsrunde mit den beiden anderen Bewerbern Friedrich Merz und Norbert Röttgen. «Wenn die Stahlindustrie abwandert nach China und da den Stahl produziert, ist dem Weltklima nicht gedient», warnte Laschet. «Ein Stahlwerk in Duisburg ist ein Beitrag zum Weltklima, weil es da unter sozialen und ökologischen Bedingungen anders produziert als in Indien oder in Russland oder in China.»

Bei der zweiten Kandidatenrunde wurden eine Woche vor dem CDU-Bundesparteitag deutliche Unterschiede zwischen den drei Kandidaten deutlich. Der frühere Bundesumweltminister Röttgen forderte ein ambitionierteres Vorgehen. «Wenn wir immer sagen, wir dürfen nur so viel Klimaschutz machen, damit das Unternehmen nicht nach China ausweicht vor unserer Gesetzgebung, dann ist das immer noch in Gedanken der Gegensatz, dass das Klima und der Klimaschutz die Bedrohung von Industrie ist.» Röttgen warnte: «Wenn wir in dem Denken bleiben, werden wir den Klimaschutz nicht erreichen, den Klimawandel nicht stoppen, und wir werden die Zukunft der Industrie und der Wirtschaft aushöhlen.»

Der dritte Kandidat Merz wies auf die erreichten Erfolge bei der Minderung von Treibhausgasen in Deutschland hin. «Wir haben 36 Prozent Minus in Deutschland. Und insofern ist es richtig zu sagen: Wir sind auf einem guten Weg. Aber die zweite Halbzeit wird die schwierigere.» Man müsse die Anstrengungen «deutlich verstärken», sagte der frühere Unionsfraktionschef im Bundestag. «Wir müssen sehr viel mehr tun, aber wir müssen versuchen, es mit Marktwirtschaft zu verbinden, mit marktwirtschaftlichen Instrumenten.»

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