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Studie: Strenge Kontaktverbote reduzieren R-Wert deutlich

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Laut einer Studie hat die Begrenzung aller Treffen auf maximal zwei Personen den grössten Effekt auf die Reduktion des R-Werts.

R-Wert
Strenge Kontaktverbote senken den R-Wert von allen nicht-pharmazeutische Interventionen am meisten (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Studie aus Oxford besagt, dass strenge Kontaktverbote den R-Wert am meisten senken.
  • Eine Beschränkung aller Treffen auf zwei Personen reduziert den R-Wert um 26 Prozent.
  • Nächtliche Ausgangsbeschränkungen und Schliessung der Gastronomie sei an zweiter Stelle.

Strenge Kontaktbeschränkungen gehören einer aktuellen Studie zufolge zu den wirksamsten Corona-Massnahmen. Das geht aus einer Auswertung von Forschern der Universität Oxford und anderen europäischen Wissenschaftlern hervor. Diese Auswertung wurde noch nicht von Fachleuten begutachtet und in einem Fachmagazin veröffentlicht.

Die Studie untersucht, wie stark verschiedene sogenannte nicht-pharmazeutische Interventionen den R-Wert beeinflussen. Also inwiefern sie die Verbreitung des Virus bremsen.

Strenge Kontaktverbote, etwa die Begrenzung aller Treffen auf maximal zwei Personen, hat demnach einen sehr grossen Effekt. Damit wird der R-Wert um geschätzt um rund 26 Prozent verringert. Bei weniger strengen Kontaktbeschränkungen, etwa erlaubten Treffen von zwei Haushalten mit mehreren Angehörigen, reduzierte sich die Wirkung der Massnahme deutlich.

Nächtliche Ausgangsbeschränkungen sind den Forschern zufolge auch eine wirksame Massnahme. Ihr Beitrag zur Reduktion des R-Werts wird auf rund 13 Prozent geschätzt. Die Schliessung der Gastronomie liegt mit zwölf Prozent Reduktion in einem ähnlichen Bereich.

Fallzahlen auf die Massnahmen heruntergerechnet

Um diese geschätzten Werte berechnen zu können, haben die Wissenschaftler die Corona-Fallzahlen sowie die verhängten Massnahmen analysiert. Dabei haben sie sich auf den Zeitraum August 2020 bis zum 9. Januar 2021 in mehreren europäischen Ländern fokussiert.

Anschliessend haben sie die Fallzahlen auf die einzelnen Massnahmen heruntergerechnet. Anders als in der ersten Welle sei es in der zweiten Corona-Welle leichter gewesen, den Beitrag einzelner Massnahmen zu errechnen. Dies, da nicht alle gleichzeitig verhängt worden seien.

Dennoch empfahlen die Forscher politisch Verantwortlichen, auch andere Aspekte bei der Verhängung von Corona-Massnahmen einzubeziehen. So könne die Studie etwa keine Aussagen dazu machen, wie sich Impfungen sowie die zunehmende Ausbreitung von Corona-Varianten auswirke.

Die Forscher haben sich bei ihren Analysen auf den Zeitraum beschränkt, in dem die hochinfektiöse britische Variante B.1.1.7 noch nicht in den untersuchten Regionen vorherrschend war.

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