Strom: Razzien wegen systematischem Zählerbetrug in Hessen
Die hessische Polizei ermittelt wegen möglicher Manipulation von Strom- und Gaszählern gegen 27 Verdächtige. Die Tat soll systematisch erfolgt sein.

Im deutschen Hessen fanden mehrere Razzien aufgrund von Strombetrug statt. Sie erfolgten in mehreren Landkreisen und Städten, unter anderem in Wiesbaden, Frankfurt und Offenbach.
Dabei wurden mehr als 30 Wohnungen und Gewerberäume durchsucht. Die Verdächtigen seien zwischen 36 und 78 Jahre alt, so das Landeskriminalamt Hessen.
Beschuldigte haben den Verbrauch von Strom nicht korrekt angezeigt
Die Beschuldigten sollen Zähler von Strom mit Manipulationswerkzeug beeinflusst haben, um den Verbrauch zu reduzieren. Ein gewerblicher Betrieb wurde durch die Netzbetreiber stillgelegt, schreibt das «Hitradio FFH».
Dabei stellten die Ermittler auch eine Schusswaffe, Bargeld, Mobiltelefone und Datenträger sicher. Der Betrug verursachte erhebliche finanzielle Schäden bei Energieversorgern, berichtete die Staatsanwaltschaft Wiesbaden.
Rechtliche Lage bei Verfälschung der Angaben
Manipulationen an Zählern sind im Deutschen strafbar und können mit Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet werden, erklärt die «Jurawelt». Meist kommen dabei starke Magnete oder technische Eingriffe zum Einsatz, besonders bei analogen Zählern.

Digitale Zähler bieten mehr Schutz gegen Manipulation, sind aber nicht unverwundbar. Die rechtliche Bewertung ist komplex und führt oft zu Strafanzeigen wegen Betrugs und Sachbeschädigung.
Konsequenzen und Prävention
Die Ermittlungen laufen gegen 27 Verdächtige. Zudem soll bereits ein Haftbefehl vollstreckt worden sein, berichtet die «Hessenschau».
Die Verdächtigen wollten sich durch die Manipulation der Stromzähler einen finanziellen Vorteil verschaffen. Es wurden zudem mehrere Beweismittel sichergestellt.