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Neue EU-Verordnung soll Manipulationen auf Energiemarkt verhindern

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Belgien,

Die EU schützt den Energiemarkt besser vor Manipulationen. Für Teilnehmer aus Nicht-EU-Ländern gelten striktere Anforderungen.

Strom
Die EU will gegen Marktmanipulationen auf dem Energiemarkt vorgehen. - keystone

Der Energiegrosshandelsmarkt in der Europäischen Union soll besser vor Marktmanipulation geschützt werden. Vertreter der Regierungen der Mitgliedstaaten und des Europaparlaments verständigten sich am Donnerstag in Brüssel auf neue Regeln. Sie sehen unter anderem striktere Anforderungen an Marktteilnehmer aus Nicht-EU-Ländern vor. Zudem soll die Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden (Acer) bei der Untersuchung wichtiger grenzüberschreitender Fälle eine grössere Rolle bekommen, um Verstösse zu ahnden.

Die derzeitige spanische EU-Ratspräsidentschaft bezeichnete die Einigung als «gute Nachricht für Verbraucher und Unternehmen – gerade in Zeiten volatiler Energiepreise». Die neue Verordnung werde den Rahmen zur Bekämpfung und Verhinderung von Marktmissbrauch deutlich stärken.

Risiko von Marktmanipulation erhöht

Hintergrund der geplanten Regeländerungen ist die Einschätzung, dass Finanzinstrumente, die auf den Energiemärkten gehandelt werden, zunehmend an Bedeutung gewinnen. Damit erhöht sich das Risiko von unerwünschten Insider-Geschäften und Marktmanipulationen.

Zudem soll auch den Risiken vorgebeugt werden, die sich aus dem Einsatz von Technologie für den Handel ergeben. Viele Marktteilnehmer nutzen nach EU-Angaben den algorithmischen Handel sowie hochfrequente algorithmische Handelstechniken, bei denen nur eine eingeschränkte oder gar keine menschliche Intervention erfolgt. Die Acer soll deswegen in die Lage versetzt werden, den Markt besser zu überwachen.

Die Einigung muss nun noch durch den Rat der Mitgliedstaaten und das Plenum des Europaparlaments bestätigt werden. Dies gilt allerdings als Formalie.

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