Die Unternehmen im Euroraum zeigen Optimismus, während die Industrieproduktion weiterhin schwächelt.
Unternehmen im Euro-Währungsraum
Die Stimmung der Unternehmen im Euro-Währungsraum hat sich verbessert. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/DPA ZB/JENS KALAENE

Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone bessert sich zusehends. Im März stieg der vom Finanzdienstleister S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex um 0,7 Punkte auf 49,9 Zähler, wie S&P am Donnerstag in London mitteilte.

Das ist der höchste Stand seit einem dreiviertel Jahr. Die wichtige Kennzahl notiert damit nur noch knapp unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

Die Geschäftstätigkeit habe sich nahezu stabilisiert, kommentierte S&P das Umfrageresultat. «Im Servicesektor gewann der Aufschwung weiter an Dynamik, während die Industrieproduktion weniger stark schrumpfte.» Die Aufträge seien weniger stark zurückgegangen, während die Geschäftsaussichten auf ein 13-Monats-Hoch kletterten.

Servicesektor treibt Gesamtentwicklung voran

In der Industrie hätten sich die Lieferzeiten verkürzt, im Dienstleistungssektor seien die Preise wegen der hohen Lohnkosten allerdings deutlich gestiegen.

Gestützt wurde die Gesamtentwicklung vor allem durch den Servicesektor, wo sich die Stimmung deutlicher aufhellte als erwartet. In der Industrie bleibt das Bild dagegen trübe, der entsprechende Indikator signalisiert weiterhin eine rückläufige Aktivität.

«Wer auf eine Erholung des verarbeitenden Gewerbes im ersten Quartal gehofft hat, kann spätestens jetzt die Flinte ins Korn werfen», erklärte Cyrus de la Rubia, Chefökonom der Hamburg Commercial Bank. Die aktuelle Entwicklung bestätigte die Schwäche des Sektors, der vom Schwergewicht Deutschland dominiert werde.

«Es gibt jedoch einen Hoffnungsschimmer: Die Unternehmen sind weiterhin optimistisch, was die künftige Produktion betrifft.»

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