Greenpeace hatte in der Ostsee im Meeresschutzgebiet Adlergrund Granisteine versenkt. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie verbietet dies nun.
Greenpeace versenkt Granitblöcke
Ein Stein fällt in die Ostsee, während Greenpeace-Aktivisten vom Greenpeace-Schiff "Beluga II" aus vor der Insel Rügen grosse Granitblöcke im Meer versenken. Mit der Aktion im Meeresschutzgebiet Adlergrund wollen die Umweltschützer verhindern, dass der Boden von Fischern mit Schleppnetzen "durchpflügt" wird. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einer Aktion hatte Greenpeace etwa 60 Felsbrocken in der Ostsee versenkt.
  • Damit wollte sie verhindern, dass der Meeresboden von Fischernetzen durchpflügt wird.
  • Nun hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie dies verboten.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie hat Greenpeace verboten, weiter Granitsteine im Meeresschutzgebiet Adlergrund östlich von Rügen zu versenken. Dabei handele es sich um eine «Verschmutzung», wie eine Sprecherin des Bundesamtes am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Damit verstosse die Umweltorganisation gegen das «Hohe-See-Einbringungsgesetz».

Dies ähnele einem Fall, bei dem Greenpeace schon einmal Steine vor Sylt ins Wasser abgeworfen hatte. Was auch untersagt worden war. Der Umweltverband hat nach eigenen Angaben seit dem Wochenende etwa 60 Felsbrocken etwa 14 Seemeilen vor Rügen ins Wasser geworfen.

Mit den bis zu einer Tonne schweren Natursteinen wollen die Aktivisten verhindern, dass Fischer mit Grundschleppnetzen den Meeresboden «durchpflügen». Auch wenn dies legal sei. Greenpeace plante zuletzt, die Aktion am Dienstag fortzusetzen.

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