Flughafen

Erneuter Drohnenalarm über Flughafen in Dänemark

Keystone-SDA
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Dänemark,

Wegen erneutem Drohnenalarm musste erneut ein dänischer Flughafen gesperrt werden. Drei Flüge wurden gestrichen.

Drohnenflüge ohne Einhaltung gesetzlicher Vorschriften können zu Bussgeldern führen.
Wegen Drohnen wurde der Flughafen von Aalborg gesperrt. (Symbolbild) - Alexander Prautzsch/dpa-tmn/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der dänische Flughafen von Aalborg wurde wegen Drohnen gesperrt.
  • Drei Flüge wurden umgeleitet, drei weitere gestrichen.
  • Erst am Montag musste der Flughafen von Kopenhagen geschlossen werden.

Nur zwei Tage nach dem Drohnenalarm am Flughafen Kopenhagen hat ein ähnlicher Vorfall zur vorübergehenden Sperrung des Luftraums über einem weiteren dänischen Airport geführt. Es seien Drohnen in der Nähe des Flughafens von Aalborg gesichtet worden, der dortige Luftraum sei gesperrt worden. Dies teilte die Polizei der Region Nordjütland am späten Mittwochabend auf der Plattform X mit. Die Polizei sei vor Ort und ermittle.

Der Vertriebs- und Marketingdirektor des Flughafens, Martin Svendsen, bestätigte die Angaben gegenüber der Nachrichtenagentur Ritzau. Das Portal Flightradar24 berichtete ebenfalls davon und schrieb, dass drei ankommende Maschinen auf andere Flughäfen umgeleitet worden seien. Ein ankommender Flug und zwei abgehende Verbindungen seien gestrichen worden.

Ministerpräsidentin Mette Frederiksen
Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen spricht nach der Flughafensperrung in Kopenhagen. - keystone

Polizei-Einsatzleiter Jesper Bøjgaard sagte nach Angaben der dänischen Sender DR und TV 2 gegen Mitternacht vor Reportern, dass gegen 21.44 Uhr mehrere Drohnen gesichtet worden seien, die sich noch immer in der Luft befänden. Wie viele es genau seien, könne er noch nicht sagen. Auch die Grösse lasse sich noch nicht einschätzen, man erkenne sie mit ihren Lichtern aber vom Boden aus.

Wenn man die Möglichkeit erhalte und dies sicherheitsmässig vertretbar sei, werde man sie vom Himmel holen, kündigte Bøjgaard an. Eine Gefahr für Flugpassagiere oder Anwohner bestehe durch die Drohnen nach derzeitigem Stand nicht.

Erst am Montagabend hatte die Sichtung mehrerer grösserer Drohnen zur gut vierstündigen Sperrung des Flughafens von Kopenhagen geführt, der zu den wichtigsten Airports Skandinaviens zählt. Rund 100 Flüge wurden gestrichen, Zehntausende Passagiere waren von Beeinträchtigungen betroffen.

Ähnliches Muster in Aalborg und Kopenhagen

Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sprach vom «bislang schwersten Anschlag auf dänische kritische Infrastruktur». Wer dahintersteckt, ist noch unklar. Mittlerweile läuft der Flugbetrieb in Kopenhagen wieder normal.

Die Drohnenaktivität in Aalborg ähnele in etwa derjenigen in Kopenhagen, sagte Bundespolizeichef Thorkild Fogde in einer nächtlichen Pressekonferenz. Man sehe ein ähnliches Muster, die Drohnen seien gut sichtbar und mit eingeschaltetem Licht unterwegs.

Der Flughafen in Aalborg ist weitaus kleiner als der dänische Hauptstadtflughafen. Der Flughafen-Website zufolge sollte der letzte Flug aus Kopenhagen dort eigentlich um 23.50 Uhr ankommen, der erste Flieger zurück in die Hauptstadt am nächsten Morgen planmässig um 6.20 Uhr abheben.

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