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Sparhammer: Lufthansa streicht 4000 Verwaltungs-Stellen

Keystone-SDA
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Deutschland,

Der Lufthansa-Konzern baut bis 2030 4000 Verwaltungs-Stellen ab. Die Auswirkungen auf die Tochtergesellschaft Swiss sind unklar.

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Der Lufthansa-Konzern will sparen. Bis 2030 sollen 4000 Verwaltungs-Stellen wegfallen. Das hat das Unternehmen bekanntgegeben. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • 4000 Verwaltungs-Stellen will die Lufthansa bis 2030 abbauen.
  • Ein Grossteil der Jobs geht in Deutschland verloren.

Der Swiss-Mutterkonzern Lufthansa streicht bis ins Jahr 2030 insgesamt rund 4000 Verwaltungsjobs.

Ein Grossteil des Abbaus betrifft demnach Stellen in Deutschland, wie der Konzern am Montag mitteilte.

Laut dem Unternehmen betrifft dies vor allem administrative Bereiche, während operative Tätigkeiten wie der Flugbetrieb nicht erfasst werden sollen. Begründet wird der Schritt mit Effizienzgewinnen durch Digitalisierung, Automatisierung und die stärkere Bündelung von Prozessen.

Konzern soll zukunftsfähig werden

Der überwiegende Teil der vom Stellenabbau betroffenen Arbeitsplätze liegt in Deutschland. Lufthansa kündigte an, den Prozess in Abstimmung mit den Sozialpartnern zu gestalten.

Konzernchef Carsten Spohr bekräftigte, Ziel sei es, das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen und nachhaltig profitabler zu machen.

Der Konzern stellte zugleich neue Finanzziele vor: Zwischen 2028 und 2030 will Lufthansa beim operativen Gewinn auf Stufe EBIT eine Marge von 8 bis 10 Prozent erreichen, eine Kapitalrendite von 15 bis 20 Prozent erwirtschaften und jährlich mehr als 2,5 Milliarden Euro freien Cashflow erzielen.

Flottenerneuerung und Wachstum

Dafür setzt die Gruppe unter anderem auf die engere Zusammenarbeit der Netzwerk-Airlines Lufthansa, Swiss, Austrian, Brussels Airlines und ITA Airways sowie die grösste Flottenerneuerung ihrer Geschichte mit über 230 neuen Maschinen.

Auch Eurowings, Lufthansa Technik und Lufthansa Cargo sollen weiter wachsen. So plant Eurowings eine Ausweitung des Freizeitangebots und den Einsatz neuer Boeing-737-Jets, während Lufthansa Technik ihr Geschäftsfeld um Verteidigungsaufträge erweitert.

Cargo investiert 600 Millionen Euro in den Ausbau des Frachtdrehkreuzes in Frankfurt und will von der Nachfrage im Onlinehandel profitieren.

Zunächst muss sich das Management aber auch noch mit einem drohenden Streik der Piloten beschäftigen. An diesem Dienstag endet die Urabstimmung der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC).

Sie hat ihre Mitglieder bei der Lufthansa Kerngesellschaft und der Frachttochter Lufthansa Cargo aufgerufen, über einen Arbeitskampf zu entscheiden. Streitpunkt sind die Betriebsrenten. Lufthansa hatte die Forderungen als unbezahlbar abgelehnt.

Kommentare

User #4006 (nicht angemeldet)

Swiss sofort in die Schweiz zurückkaufen! Um das zu ermöglichen würde ich die 700 Millionen Dividenden, die jedes Jahr ausgeschüttet werden, verwenden!

User #1286 (nicht angemeldet)

Über den Wolken, muss das Künden wohl Grenzenlos sein.

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