Heute Freitag kam es vor dem slowakischen Parlament zu einem Zusammenstoss zwischen Polizisten und Impfgegner. Die Beamten setzten Tränengas ein.
Coronavirus - Slowakei
Eine Corona-Teststelle ist in Zelten im Bereich der Militäreinheit der Flugabwehrbrigade aufgebaut. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Slowakei kam es am Freitag zu Zusammenstössen zwischen der Polizei und Impfgegnern.
  • Dabei setzten die Beamten Tränengas ein, um die Demonstranten zu stoppen.
  • Eine Polizistin wurde bei dem Protest verletzt.

Vor dem slowakischen Parlament ist es am Freitag zu Zusammenstössen zwischen Corona-Impfgegnern und der Polizei gekommen. Die Beamten setzten Tränengas ein, um Hunderte Demonstranten an der Stürmung des Nationalrats in der Hauptstadt Bratislava zu hindern.

Eine Polizistin sei verletzt worden, berichtete die Nachrichtenagentur TASR unter Berufung auf die Rettungsdienste. Die Protestierenden skandierten demnach Sprüche wie «Impffaschismus», «Gestapo» und «Wir geben nicht auf».

Geimpfte sollen einfacher Einkaufen können

Hintergrund ist ein Gesetzesvorhaben, das Erleichterungen für Geimpfte zum Beispiel beim Einkaufen in Geschäften ermöglichen soll. Grundlage dafür soll das digitale EU-Impfzertifikat sein. Die Regierung erhofft sich davon, dass die Impfbereitschaft steigt.

«Wir ergreifen diese Massnahmen, um das Leben aller Bürger zu schützen - auch zum Schutz der Demonstranten», sagte Ministerpräsident Eduard Heger. In dem EU-Mitgliedstaat mit knapp 5,5 Millionen Einwohnern sind inzwischen mehr als 1,9 Millionen Menschen vollständig geimpft.

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