Serbische Kirche attackiert Montenegro
Die Serbisch-Orthodoxe Kirche erhebt gegen Montenegros Präsidenten Milo Djukanovic den Vorwurf der Unterdrückung. Der wehrt sich dagegen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Serbisch-Orthodoxe Kirche kritisiert die montenegrinische Führung.
- Sie würde die serbische Minderheit diskriminieren.
Die Führung der Serbisch-Orthodoxen Kirche hat dem Nachbarn Montenegro in beispielloser Art und Weise Unterdrückung der serbischen Minderheit vorgeworfen. Die Behandlung erinnere an die Zeiten des faschistischen Kroatiens im Zweiten Weltkrieg, zitierten Belgrader Zeitungen am Dienstag den Patriarchen Irinej. Selbst unter der jahrhundertelangen osmanischen Besatzungszeit sei die Lage seiner Landsleute in Montenegro nicht so schlimm gewesen.
«So etwas denkt kein normaler Mensch»
Montenegros Präsident Milo Djukanovic wies den Kirchenführer scharf zurück. «So etwas könnte nicht einmal ein unnormaler Mensch denken, geschweige denn aussprechen», sagte der Staatschef. Er erwarte, dass der Patriarch seine Aussage berichtige.