Die EU und Mazedonien haben am Mittwoch ein Abkommen zum gemeinsamen Grenzschutz mit der Europäischen Agentur für Grenz- und Küstenwache unterzeichnet.
EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos spricht von «einem wichtigen Moment».
EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos spricht von «einem wichtigen Moment». - epa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU und Mazedonien unterzeichneten ein Abkommen zum gemeinsamen Grenzschutz.
  • Dadurch sind zukünftig gemeinsame Grenzkontrollen möglich.
  • Asylzentren sind in Mazedonien keine geplant.

Nach Inkrafttreten des Abkommens zwischen der EU und Mazedonien zum gemeinsamen Grenzschutz könnten EU-Grenzschützer mit mazedonischen Beamten gemeinsam Grenzkontrollen durchführen, sagte EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos.

Dies sei «ein wichtiger Moment», betonte der Kommissar. Er verwies auf ein ähnliches Abkommen, das die EU im Februar mit Albanien geschlossen habe. Auch mit Montenegro, Serbien und Bosnien-Herzegowina wolle die EU entsprechende Abkommen.

Keine Asylzentren in Mazedonien geplant

Die Verhinderung einer neuen Migrationskrise und der Kampf gegen Organisierte Kriminalität und Terrorismus seien Top-Prioritäten für die EU. Avramopoulos betonte, die EU plane aber keine Asylzentren auf dem Gebiet von Mazedonien einzurichten.

Der mazedonische Innenminister Oliver Spasovski sagte, die EU und Mazedonien hätten in der Vergangenheit bewiesen, dass sie durch Zusammenarbeit Lösungen finden könnten. «Mit diesem Abkommen verstärkt Mazedonien seine Partnerschaft mit der EU.» Sein Land habe jetzt die historische Chance, Mitglied von EU und NATO zu werden.

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