Selenskyj hat sich bei Scholz für die EU-Milliardenhilfen bedankt. Er lobt das Engagement des Bundeskanzlers.
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. (Archivbild) - keystone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach der Freigabe von EU-Milliardenhilfen für sein Land Bundeskanzler Olaf Scholz seinen besonderen Dank ausgesprochen. «Lieber Olaf, ich bin dankbar für deine persönlichen Anstrengungen, um diese Entscheidung zur Realität werden zu lassen», schrieb der ukrainische Staatschef am Donnerstag auf X (vormals Twitter).

Er lobte Deutschlands Rolle für den Frieden in Europa und versicherte, die Unterstützung der Ukraine sei das beste Investment, um die Sicherheit des Kontinents zu schützen.

Kompromiss erreicht

Zuvor hatte die Europäische Union ein Finanzhilfspaket für das vom russischen Angriffskrieg schwer getroffene Land in Höhe von 50 Milliarden Euro freigegeben. Möglich wurde die Entscheidung, nachdem Ungarns Präsident Viktor Orban, der den Beschluss wochenlang blockiert hatte, sein Veto zurückgezogen hat. Als Gegenleistung für Orbans Zustimmung willigten die anderen EU-Staaten ein, einmal im Jahr auf Spitzenebene über die Umsetzung des Hilfsprogramms für die Ukraine zu sprechen. Der Kompromiss kam auf Basis eines Gesprächs in kleiner Runde zusammen, der auch Scholz angehörte.

Zudem hatte der Bundeskanzler zum Auftakt des EU-Gipfels in Brüssel die anderen Mitgliedstaaten erneut dazu aufgefordert, ihre Waffenlieferungen in die Ukraine aufzustocken. Statt sich auf andere zu verlassen, müsse jedes der 27 Mitgliedsstaaten selbst alles in seinen Kräften stehende beitragen, um der Ukraine bei ihrer Verteidigung zu helfen, sagte Scholz.

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