Selenskyj freut sich über weitere Millionen für Drohnen

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Russland,

Nacht für Nacht ist die Ukraine mit schweren Angriffen aus der Luft konfrontiert. Kiew reagiert darauf mit einer Stärkung des eigenen Drohnenprogramms und bekommt weitere Hilfe aus dem Westen.

Die Ukraine baut ihr Drohnenprogramm massiv aus, um sich gegen den russischen Angriff zu wehren. (Archivbild)
Die Ukraine baut ihr Drohnenprogramm massiv aus, um sich gegen den russischen Angriff zu wehren. (Archivbild) - Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Vor dem Hintergrund schwerer russischer Angriffe aus der Luft hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine weitere Partnerschaft für den Bau eigener Drohnen bekanntgegeben. Der Finanzierungsvertrag mit den Niederlanden für die Drohnenproduktion in der Ukraine werde in dieser Woche abgeschlossen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. «Noch einmal 400 Millionen Euro für unsere ukrainischen Firmen, für unsere ukrainischen Drohnenhersteller», teilte er mit.

Die Ukraine baut derzeit mit westlicher Finanzierungshilfe stark die eigene Drohnenproduktion aus. Damit will Kiew das russische Übergewicht an der Front stoppen und sich – etwa mit Abfangdrohnen – auch gegen die russischen Angriffe aus der Luft wehren. Selenskyj erinnerte in seiner Videobotschaft an gleich mehrere tödliche Attacken im Tagesverlauf – die schwerste davon auf eine Haftanstalt, bei der 16 Menschen getötet und 43 weitere verletzt wurden.

Streit um Korruptionsermittler

Daneben ging Selenskyj aber auch kurz auf die Affäre um die Beschneidung der Vollmachten der Antikorruptionsbehörden im Land ein. Es sei wichtig, dass das Parlament in Kiew am Donnerstag sein Gesetzesprojekt verabschiede, um die normale Arbeit der Antikorruptionsbehörden zu garantieren, forderte er.

Erst in der vergangenen Woche hatte das Parlament ein Gesetz verabschiedet, dass die Unabhängigkeit der Behörden beschnitt; angeblich wegen prorussischer Umtriebe dort. Selenskyj hatte das Gesetz zunächst unterzeichnet. Wegen der zunehmenden Proteste hatte er später einen Rückzieher gemacht und versichert, das neue Gesetzesprojekt werde die Unabhängigkeit der Korruptionsermittler gewährleisten.

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