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Selenskyj fordert auf EU-Gipfel weitreichende Waffen

Keystone-SDA
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Belgien,

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bittet Europas Verbündete dringend um die Lieferung von Langstreckenwaffen für die Ukraine.

Wolodymyr Selenskyj
Der ukrainische Präsident Selenskyj fordert Europas Verbündete nachdrücklich auf, Langstreckenwaffen an die Ukraine zu liefern. (Archivbild) - keystone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die europäischen Verbündeten eindringlich darum gebeten, die Lieferung von Waffen mit grösserer Reichweite in die Ukraine zu ermöglichen.

«Ich fordere Sie dringend auf, alles zu unterstützen, was der Ukraine dabei hilft, solche Fähigkeiten zu erlangen – denn das macht für Russland einen grossen Unterschied», sagte er beim EU-Gipfel an die Adresse der Staats- und Regierungschefs. «Diese Langstreckenwaffen gibt es nicht nur in den USA – auch einige europäische Länder verfügen über sie, darunter Tomahawks.»

Die Tomahawk-Marschflugkörper haben nach Angaben des Herstellers eine Reichweite von etwa 1600 Kilometern. Damit könnte die Ukraine Ziele in weiten Teilen Russlands angreifen.

Deutschland besitzt Taurus-Marschflugkörper

Von den europäischen Ländern verfügt Grossbritannien über Tomahawks. Deutschland hat die Taurus-Marschflugkörper mit einer Reichweite von etwa 500 Kilometern, die die Ukraine seit langem fordert – bisher ohne Erfolg.

Selenskyj verwies darauf, wie nervös Putin geworden sei, als die Debatte über die Tomahawks losgegangen sei. «Er weiss, dass Langstreckenwaffen wirklich den Verlauf des Krieges verändern können», sagte er in Brüssel.

Der ukrainische Präsident warb auch für eine schnelle Einigung auf die Nutzung des in der EU eingefrorenen russischen Vermögens für die Unterstützung der Ukraine. «Ich bitte Sie so schnell wie möglich darüber zu entscheiden. Russisches Vermögen sollte vollständig für die Verteidigung gegen die russische Aggression genutzt werden.»

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Kommentare

User #6350 (nicht angemeldet)

Ich will weder Verbündeter der Ukraine noch Verbündeter von Russland sein. Der Angriffskrieg der Russen ist nicht aus dem Nichts und plötzlich entstanden und ausgebrochen, sondern hat seine Gründe und diese wurden von Russlands Präsident über zehn Jahre lang verbal kommuniziert, ohne dass jemand ernsthaft sich damit auseinandergesetzt hat. Die einst in gegenseitigen Einverständnis mit NATO und EU gesetzten Minsk-Verträge wurden vom Westen gebrochen, Merkel musste das bestätigen. Putin hat also auch jetzt allen Grund, dem ach so hehlen Wertewesten zu misstrauen.

User #6350 (nicht angemeldet)

Selenskyj fordert … Die EU-Regierung und die „Willigen“ zeigen leider wenig Vernunft, sie heizen die Stimmung auf, ordnen jede gesichtete Drohne „dem Feind“ zu und dämonisieren Putin. Die Kriegslüsternheit innnerhalb der EU-Regierung, allen voran das deutsche Dreigespann Von der Leyen, Strack-Zimmermann und Kanzler Merz ist zunehmend befremdend und beängstigend.

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