Sechs syrische Zivilisten bei russischem Luftangriff in Idlib getötet
Bei einem russischen Luftangriff in der Provinz Idlib im Nordwesten Syriens sind sechs Menschen getötet worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Aktivisten: Tödlichste Attacke seit Beginn der Waffenruhe Ende August.
Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mitteilte, traf der Angriff das Dorf Dschabala im Süden der Provinz und tötete sechs Angehörige einer Familie, darunter ein Kind. Weitere acht Zivilisten seien verletzt worden.
Es handle sich dabei um den tödlichsten Luftangriff der russischen Armee seit der Ende August erklärten Waffenrufe, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, der Nachrichtenagentur AFP. Seither seien acht weitere Zivilisten bei verschiedenen Angriffen in der Region getötet worden.
Die russische Armee hatte am 31. August eine einseitige Waffenruhe für die seit Monaten umkämpfte Rebellenbastion Idlib erklärt. Idlib wird grossteils von der Dschihadistenmiliz Hajat Tahrir al-Scham und anderen islamistischen Milizen kontrolliert. Seit Ende April gehen die syrischen Regierungstruppen und die russische Luftwaffe wieder verstärkt gegen sie vor.