Schweizer Pavillon an Architekturausstellung in Venedig eröffnet
Der Schweizer Pavillon an der 18. Internationalen Architekturausstellung La Biennale di Venezia wurde in Anwesenheit von Alain Berset heute Donnerstag eröffnet.

Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Pavillon an Architekturausstellung in Venedig eröffnet.
- Projekt «Neighbours» von Karin Sander und Philip Ursprung im Fokus.
- Diskussion um trennende Mauern bei Eröffnung durch Bundespräsident Alain Berset.
In Anwesenheit von Bundespräsident Alain Berset ist am Donnerstag der Schweizer Pavillon an der 18. Internationalen Architekturausstellung La Biennale di Venezia in Venedig eröffnet worden. Das Projekt «Neighbours» von Karin Sander und Philip Usprung ist bis am 26. November zu sehen. Im Zentrum stehen zwei Pavillons, der schweizerische und sein venezolanischer Nachbar.
Die Künstlerin Karin Sander und der Architekturhistoriker Philip Ursprung untersuchen deren räumliche und bauliche Nähe. Und damit auch ihre «zugleich verbindende wie trennende Mauer», wie die Kunst- und Kulturstiftung Pro Helvetia in einer Medienmitteilung schreibt.
«Die Mauer hat den schlechten Ruf, Unterschiede zu verstärken und Missverständnisse zu fördern, indem sie Menschen voneinander trennt», sagte Bundespräsident Alain Berset bei seiner Eröffnungsrede. Dabei bestehe die Funktion einer Mauer lediglich darin, Räume zu trennen.
Interessant sei die Diskussion, wenn man sich wie Sander und Ursprung frage, ob es denn nichts gebe, «was uns näher ist als das, was sich auf der anderen Seit der Mauer befindet», so Berset weiter.
Die Ausstellung im Schweizer Pavillon wird von einem Begleitprogramm im Palazzo Trevisan degli Ulivi sowie einer Publikation begleitet, welche die verschiedenen Dimensionen der Ausstellung erweitert. Die Hauptausstellung der 18. Internationalen Architekturausstellung trägt den Titel «The Laboratory of the Future» und ist in den Giardini und im Arsenale zu sehen.
Mit den Arbeiten der Zürcher Künstlerin Ursula Biemann und des Genfer Kollektiv Le laboratoire de l'architecture sind dort zwei weitere Schweizer Beiträge vertreten.