Die Ermittlungen um die Explosionen an Nord Stream 1 und 2 werden fortgeführt. Die Spurensuche begrenzt sich auf den schwedischen Wirtschaftsraum.
pipeline
Das Leck an der Pipeline Nordstream 1, fotografiert am 28. September aus einem Flugzeug der schwedischen Küstenwache. - Swedish Coast Guard/dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Es wird weiterhin untersucht, wie es zu Lecks an Nord Stream 1 und 2 kam.
  • Bei den Pipelines besteht der Verdacht auf schwere Sabotage.
  • Schweden führt nun die Ermittlungen fort.

Weitere Untersuchungen der Tatorte rund um die Gaslecks an den Pipelines Nord Stream 1 und 2 wurden angekündigt. Die Spurensuche finde an den beiden Lecks in der schwedischen Wirtschaftszone statt. Die schwedische Staatsanwaltschaft hat dies am Freitag in einer Mitteilung kommuniziert.

Die Streitkräfte sollen den Nachrichtendienst Säpo und die Staatsanwaltschaft bei den Untersuchungen unterstützen. «Die Streitkräfte haben die benötigten Ressourcen und die Expertise, um den Tatort auf gewünschte Weise zu untersuchen.» So positiv äusserte sich der Staatsanwalt Mats Ljungqvist in der Mitteilung.

Gute Zusammenarbeit – auch international

Die beteiligten Behörden arbeiteten bei den Vorermittlungen wegen des Verdachts auf schwere Sabotage gut zusammen. «Wir arbeiten auch mit Behörden in anderen Länder zusammen, und diese Zusammenarbeit funktioniert auch gut.» Genauere Informationen wollte Ljungqvist aus Rücksicht auf die laufenden Ermittlungen nicht bekannt geben. Bei ersten Untersuchungen der Tatorte hatten die schwedischen Ermittler bereits Gegenstände beschlagnahmt.

Nord Stream
Verlauf der Nord-Stream-Pipeline durch die Ostsee. - AFP/Archiv

An den beiden Pipelines waren im September nach Explosionen nahe der Ostseeinsel Bornholm vier Lecks entdeckt worden. Zwei lagen in der dänischen und zwei in der schwedischen Wirtschaftszone. Sowohl die EU als auch die Nato gehen von Sabotage aus.

Die Pipelines wurden für den Transport von russischem Erdgas durch die Ostsee direkt nach Deutschland gebaut.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

StaatsanwaltNATOEUTatort