Schottischer Minister wirft Kindergarten Diskriminierung vor
Der schottische Gesundheitsminister Humza Yousaf wirft einem Kindergarten vor seine zweijährige Tochter aufgrund ihres Nachnamens nicht aufzunehmen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der schottische Gesundheitsminister hat einem Kindergarten Diskriminierung vorgeworfen.
- Seine zweijährige Tochter soll aufgrund ihres Nachnamens keinen Platz bekommen haben.
- Regierungschefin Nicola Sturgeon zeigt sich solidarisch mit Yousaf.
In einem seltenen Fall persönlicher Betroffenheit hat der schottische Gesundheitsminister Humza Yousaf einem Kindergarten rassistische Diskriminierung vorgeworfen.
Die Einrichtung habe seine zweijährige Tochter abgelehnt, weil sie angeblich keinen Platz habe, sagte Yousaf dem Sender Channel 4. Freunde mit «weissen, schottischen Namen» hätten kurz darauf aber auf Anfrage eine Zusage erhalten.
Regierungschefin retweetet
Der Kindergarten wies die Vorwürfe zurück und zeigte sich offen für eine unabhängige Untersuchung der Vorwürfe. «Gebt uns eine Erklärung, mehr wollen wir nicht», sagte Yousaf in dem Interview, das die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon retweetete.
Der Kindergarten habe aber bisher keine Begründung geliefert. «Es handelt sich um Diskriminierung. Ich weiss nicht, ob es um ethnische Herkunft geht oder um die mutmassliche Religion meiner Tochter.» Ihm falle aber keine andere Erklärung ein, sagte der 36-Jährige, der südasiatische Wurzeln hat.