David Sassoli hat die erzwungene Flugzeuglandung in Belarus als «Entführung» bezeichnet und Konsequenzen gefordert.
Brexit - Europäisches Parlament
David Sassoli, Präsident des Europäischen Parlaments, spricht auf einer Pressekonferenz zu den Medien. (Archivbild) - dpa

Er sprach sich auch für die Freilassung des von Machthaber Alexander Lukaschenko international gesuchten und in Minsk festgenommenen Bloggers Roman Protassewitsch aus. Zudem forderte Sassoli in seiner Rede beim EU-Gipfel am Montag eine internationale Untersuchung des Vorfalls, um festzustellen, ob «die Sicherheit der Passagiere von einem souveränen Staat gefährdet wurden und ob ein Verstoss gegen die Chicagoer Konvention vorliegt», wie aus einem vorab verbreiteten Redetext hervorging. Das Abkommen regelt die Grundlagen des internationalen Luftverkehrs.

Behörden der autoritär regierten Republik Belarus hatten am Sonntag ein Ryanair-Flugzeug auf dem Weg zwischen Athen und Litauens Hauptstadt Vilnius zur Landung gebracht - angeblich wegen einer Bombendrohung.

Dabei stieg auch ein Kampfjet vom Typ MiG-29 auf, wie das Militär in Minsk bestätigte. An Bord der Ryanair-Maschine war nach Angaben des Menschenrechtszentrums Wesna auch Protassewitsch.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

BombendrohungRyanairStaatEUParlament