Trotz des Streiks bei der skandinavischen Fluggesellschaft SAS haben sich die Piloten entschieden, gestrandete Reisende nach Hause zu fliegen.
SAS-Streik
SAS-Flugzeuge auf dem Osloer Flughafen Gardermoen. (Beate Oma Dahle/NTB/dpa) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der skandinavischen Fluggesellschaft SAS streiken die Piloten.
  • Ausnahmsweise haben sie sich dazu entschieden, gestrandete Reisende nach Hause zu fliegen.
  • Die Piloten wollen allerdings keine Passagiere zu den Urlaubszielen fliegen.

Trotz des Ausstands bei der angeschlagenen skandinavischen Fluggesellschaft SAS haben die streikenden Piloten angeboten, gestrandete Charter-Reisende nach Hause zu fliegen. Die Ausnahme solle einige Wochen lang für abgelegenere Reiseziele ohne Alternative gelten, hiess es in einer Mitteilung am Donnerstag. Die Piloten wollen allerdings keine Passagiere zu Urlaubszielen fliegen, weil diese dann später in einer ähnlichen Situation landen könnten.

Im Gegenzug fordern die Piloten SAS dazu auf, die «Aussperrung» aufzugeben, den die Fluggesellschaft gegen sie gerichtet habe.

Die schwedische Pilotenvereinigung wirft dem Unternehmen vor, die Pandemie genutzt zu haben, um fast die Hälfte der Piloten zu entlassen. Es habe ein Recht auf Wiedereinstellung vereinbart, dieses aber ausser Kraft gesetzt.

«Wir gehen auch davon aus, dass SAS seiner Verantwortung gerecht wird, indem es nicht mithilfe anderer Fluggesellschaften oder Streikbrecher neue Passagiere zu diesen Zielen fliegt», hiess es in der Mitteilung weiter. Von dem Pilotenstreik nach gescheiterten Schlichtungsgesprächen sind nach SAS-Angaben täglich 30'000 Passagiere betroffen.

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