Russen-Hacker greifen im Ukraine-Krieg Verbündete in grossem Stil an

In Ukraine-Krieg verübt Russland nicht nur physisch wahrnehmbare Attacken, sondern greift auch im Cyberspace an. Seit Kriegsbeginn hat der US-amerikanische Softwareentwickler Microsoft die Angriffe analysiert.

Wie in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht steht, werden westliche Verbündete der Ukraine im grossen Stil angegriffen. Ins Visier genommen werden dabei insbesondere Regierungscomputer in Nato-Ländern, berichtet der Software-Konzern.

Am meisten betroffen sind demnach die USA. Neben baltischen Staaten und Polen wurden in den vergangenen zwei Monaten auch andere Computernetzwerke angegriffen. Dänemark, Norwegen, Finnland, Schweden und der Türkei waren vermehrt betroffen.

Insgesamt haben Microsofts Experten Attacken russischer Hacker auf 128 Organisationen in 42 Ländern festgestellt.

Bei 29 Prozent der Angriffe sei es den Hackern gelungen, in die angegriffenen Netzwerke einzudringen. Bei mindestens jedem vierten erfolgreichen Angriff sind laut Microsoft nachweislich Daten abgeschöpft worden.

Russland habe die IT-Infrastruktur der Ukraine in den letzten vier Monaten sowohl mit Cyberattacken als auch mit Raketen angegriffen. Das betont Microsoft in seinem Bericht. Dank Schutzmassnahmen hätten sich die Systeme jedoch als weitgehend widerstandsfähig erwiesen.