Italiens Regierung hat Regelungen für die schrittweise Lockerung der Massnahmen bis im Sommer kommuniziert. Auch soll der «Grüne Pass» bald eingeführt werden.
Coronavirus - Italien
Italien, Rom: Stühle und Tische sind vor einem geschlossenen Restaurant auf dem Navona-Platz zusammengestellt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Italien will die Corona-Massnahmen bis im Sommer schrittweise lockern.
  • Dazu hat die Regierung nun ihre Massnahmen bekannt gegeben.
  • Auch der «Grüne Pass» soll so bald wie möglich eingeführt werden.

Italiens Regierung hat einen Fahrplan für eine schrittweise Lockerung der Corona-Beschränkungen ab 26. April bis zum Sommer vorgelegt. Ausserdem soll in Kürze ein Corona-Pass für das Reisen innerhalb des Landes eingeführt werden.

Mit diesem sogenannten Grünen Pass, den Geimpfte bekommen können, darf man dann auch in Regionen mit hohem Corona-Risiko fahren. Das teilte die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi in Rom am Mittwochabend nach einer Kabinettssitzung mit.

Corona-Dekret wieder eingeführt

Mit dem neuen Corona-Dekret führt Rom wieder Weisse und Gelbe Zonen für Regionen mit niedrigen oder moderaten Corona-Werten ein. In den Gelben Zonen dürfen Restaurants und Bars ab 26. April wieder mittags und abends im Aussenbereich Gäste an Tischen bedienen.

Die Innenräume bleiben zu. Theater, Kinos und Konzerthallen dürfen dort mit begrenzter Besucherzahl loslegen. Am 15. Mai dürfen Schwimmbäder in Gelben Zonen öffnen.

Ab 1. Juni gibt es dort für grössere Sportevents das Okay - begrenzt auf draussen bis zu 1000 Zuschauer. Ebenfalls Anfang Juni können in diesen Gebieten die Sportstudios starten.

Ab 1. Juli sind Kongresse wieder möglich, erste Unterhaltungsparks dürfen öffnen. Das nächtliche Ausgangsverbot soll dagegen weiter zwischen 22'00 und 5'00 Uhr gelten. Gegen dieses Instrument hatte es bis zuletzt viel Widerstand etwa von Gastronomen gegeben.

Nationaler Corona-Pass zum Reisen benötigt

Ganz neu ist der nationale Corona-Pass für Reisen in Orange und Rote Zonen mit hohem Corona-Risiko. In dieses Dokument soll eine Impfung, ein 48 Stunden alter, negativer Corona-Test oder eine Corona-Infektion des letzten Halbjahres eingetragen werden. Auch die EU plant einen «Grünen Pass» für das internationale Reisen. Diese Papiere sollen in Italien dann anerkannt werden, hiess es.

In dem Mittelmeerland haben sich die Corona-Zahlen seit Wochen leicht verbessert. Am Mittwoch registrierten die Behörden knapp 14 000 Neuinfektionen in 24 Stunden. Ausserdem starben weitere 364 Menschen in dem 60-Millionen-Einwohner-Land im Zusammenhang mit dem Virus.

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