Nach der Flut gedenkt Rheinland-Pfalz den Opfern. An der Feier wird nicht nur gemeinsam getrauert, sondern auch Solidarität gegenüber den Betroffenen gezeigt.
Flutschäden im Ahrtal
Flutschäden im Ahrtal - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 1. September findet in Rheinland-Pfalz eine Gedenkfeier für die Flutopfer statt.
  • Gemeinsame Trauer und Solidarität gegenüber den Opfern soll Gegenstand der Feier sein.
  • In Rheinland-Pfalz starben bei der Flut mindestens 142 Personen.

Das Land Rheinland-Pfalz will am 1. September am Nürburgring den Opfern der Flutkatastrophe mit einem Staatsakt gedenken.

Dazu eingeladen sind die Angehörigen der Toten und Vermissten. Aber auch Verletzte, Geschädigte, Hilfskräfte sowie die Bürgermeister der mehr als 250 betroffenen Orte. Das teilt die Staatskanzlei am Freitag in Mainz mit. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier soll ebenfalls teilnehmen.

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«Unser Land ist von einer Naturkatastrophe heimgesucht worden, die in dieser Dimension einmalig und unfassbar ist». Das erklärte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD). Die Flut habe Zerstörungen und Leid über das Ahrtal gebracht. «Wir fühlen mit den Betroffenen, die kein Zuhause mehr haben und ihrer Existenz beraubt wurden», erklärte Dreyer.

Wiederaufbau werde Jahre dauern

Neben der gemeinsamen Trauer sei es wichtig, den betroffenen Gewissheit zu geben, dass sie auch langfristig nicht allein seien. Der Wiederaufbau werde Jahre dauern, kündigte Dreyer an.

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«Mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Land und Bund wird es gelingen, den betroffenen Regionen eine Perspektive zu geben». Das erklärte die Ministerpräsidentin. Von dem Staatsakt werde das Signal ausgehen, dass Rheinland-Pfalz bei der Bewältigung der Katastrophe solidarisch zusammenstehe. Und gemeinsam die betroffenen Gebiete wieder aufbauen werde.

In Rheinland-Pfalz starben im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe vor rund zwei Wochen mindestens 142 Menschen, davon 141 im Ahrtal. Drei Menschen wurden zuletzt noch vermisst.

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