Wird Urlaub ausserhalb Deutschlands in diesem Sommer möglich sein? Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung sieht gute Chancen.
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiss (CDU). Foto: Jörg Carstensen/dpa
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiss (CDU). Foto: Jörg Carstensen/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bundesregierung geht davon aus, dass in weiten Teilen Europas trotz Corona-Pandemie in diesem Sommer Urlaub möglich sein wird.

«Die Chancen stehen gut, dass wir unsere Sommerferien nicht nur im Inland, sondern auch im europäischen Ausland verbringen können», sagte der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiss, der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten». Ziel sei es, dass alle Länder in Europa wieder bereist werden könnten, sofern die Krankheitsentwicklung es zulasse und vertrauenswürdige Schutzkonzepte zur Anwendung kämen.

Bareiss betonte, man müsse sichergehen, dass man nicht zu früh starte. Gerade in den besonders vom Tourismus abhängigen Regionen Südeuropas sei der Druck zur Wiedereröffnung von Hotels und Ferienanlagen gross. Er sei jedoch «überzeugt, dass die weltweite Reisewarnung nach dem 14. Juni Geschichte sein wird». Auch Ziele ausserhalb Europas könnten schrittweise wieder angesteuert werden. Eine Voraussetzung dafür müssten die Fluggesellschaften schaffen. «Es bringt ja nichts, wenn man am Strand Abstand wahrt, aber davor dicht an dicht schutzlos im Flieger gesessen ist.»

Auch Aussenminister Heiko Maas äussert sich zuversichtlich, dass ein Sommerurlaub zumindest in Europa möglich wird. «Wir wollen nach dem 15. Juni eigentlich keine weltweite Reisewarnung mehr haben», sagte der SPD-Politiker im ARD-«Bericht aus Berlin». Maas will an diesem Montag mit seinen Kollegen aus beliebten Urlaubsländern der Deutschen beraten, wie die Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie nach und nach gelockert werden können. Zu der Videokonferenz sind Spanien, Italien, Österreich, Griechenland, Kroatien, Portugal, Malta, Slowenien, Zypern und Bulgarien eingeladen. Ziel des Treffens ist ein koordiniertes Vorgehen bei der Öffnung der Grenzen für Touristen.

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