Vogelschlag bei Helvetic: Flug nach München muss umkehren
Nach schwerem Vogelschlag kehrte eine Helvetic-Maschine nach Zürich zurück. Der Flug nach München und der Rückflug wurden gestrichen.

Am Samstagnachmittag kam es am Flughafen Zürich zu einem gravierenden Zwischenfall. Eine Embraer E190 der Helvetic Airways startete gegen 13.30 Uhr in Richtung München.
Kurz nach dem Start kollidierte das Flugzeug mit einem oder mehreren Vögeln, wie der «Tagesanzeiger» berichtet. Die Piloten meldeten den Vorfall sofort per Funk.
Treibstoff abgelassen
Sie entschieden sich, auf eine sichere Flughöhe zu steigen und über dem Bodensee Treibstoff abzubauen. Dieses Manöver war notwendig, weil das Flugzeug für eine sofortige Landung zu schwer gewesen wäre.

Nach rund 20 Minuten und mehreren Warteschleifen kehrte die Maschine nach Zürich zurück. Die Landung erfolgte um 14.20 Uhr ohne weitere Zwischenfälle.
Auswirkungen auf Passagiere
Der Flug nach München wurde allerdings gestrichen. Auch der geplante Rückflug von München nach Zürich fiel aus.
Die betroffenen Passagiere mussten auf andere Verbindungen ausweichen. Laut «Bluewin» blieb das Flugzeug zunächst am Boden, bevor es später am Tag wieder eingesetzt wurde.
Experten zur Gefahr von Vogelschlägen
Vogelschläge führen laut Experten immer wieder zu Flugausfällen oder Verspätungen. Die Flughäfen setzen gezielt Massnahmen ein, um Vögel fernzuhalten.
Dazu gehören etwa spezielle Bepflanzungen und Abschreckungssysteme, wie «Blick» berichtet.
Laut Luftfahrtexperten stellen Vogelschläge ein ernstzunehmendes Risiko dar. Besonders bei Start und Landung sind Flugzeuge gefährdet.