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Regierung Meloni hält an Projekt für Sizilien-Brücke fest

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Italien,

Italiens Regierung hält trotz Bedenken des Rechnungshofs am umstrittenen Brückenprojekt fest.

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Die rechtsgerichtete Regierung unter Meloni hat das Vorhaben zu einer Priorität erklärt. (Archivbild) - keystone

Nachdem der Rechnungshof in Rom das umstrittene Projekt zum Bau einer Brücke zwischen der Mittelmeerinsel Sizilien und dem italienischen Festland ausgebremst hat, verteidigt Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni den Plan.

«Wir werden auf die Einwände des Rechnungshofes reagieren. Klar ist jedoch: Das Ziel bleibt der Bau der Brücke, ein strategisches Projekt, das weltweit ein einzigartiges technisches Werk sein wird», so Meloni am Donnerstagabend im Interview mit RAI 1.

«Wir warten auf die Begründung des Rechnungshofs, sind aber überzeugt, auf jeden einzelnen Punkt ruhig und sachlich antworten zu können. Ich hätte gerne im November mit den Bauarbeiten begonnen, wir werden damit erst im Februar starten können», sagte Infrastrukturminister Matteo Salvini.

Meloni, Salvini und weitere führende Regierungsmitglieder kritisierten die Entscheidung des Rechnungshofs und bezeichneten sie als weiteres Beispiel für eine Überschreitung der Befugnisse der Justiz und einen Eingriff in den politischen Bereich.

Ein Prestigeprojekt mit Hindernissen

Der Rechnungshof hatte am Mittwoch die Genehmigung für das Prestigeprojekt der Regierung Meloni verweigert und Bedenken hinsichtlich der Finanzierung sowie der Einhaltung von EU-Wettbewerbsregeln geäussert.

Besonders kritisch sei, dass die Kosten von ursprünglich 3,8 Milliarden Euro im Jahr 2005 nun auf 13,5 Milliarden gestiegen seien.

Der Bau der rund 3,3 Kilometer langen Brücke, die zu den längsten Hängebrücken der Welt zählen soll, wird in Italien bereits seit den späten 1960-er-Jahren diskutiert. Ziel des Projekts ist es, die wirtschaftlich benachteiligte Insel Sizilien besser an das Festland anzubinden.

Die rechtsgerichtete Regierung unter Meloni hat das Vorhaben zu einer Priorität erklärt und über einen Zeitraum von zehn Jahren 13,5 Milliarden Euro für den Bau der Brücke sowie der begleitenden Infrastruktur bereitgestellt.

Kommentare

User #1309 (nicht angemeldet)

Trotzdem eine gute idee... frankreich hat gute bruecken gebaut...sowie andere laender... hauptsache es wird serioes gemacht und krin mafia pfusch.

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