Red Bull verklagt italienischen Winzer wegen Konzernlogo

Das Wichtigste in Kürze
- Red Bull verklagt einen Winzer aus Sardienen wegen Logo.
- Ochsen auf dem Rotwein-Etikett des Italieners seien den berühmten roten Bullen zu ähnlich.
- Der sardische Winzer möchte aber sein Rotwein-Logo behalten.
Das österreichisch-thailändische Unternehmen Red Bull hat den 23-jährigen Winzer aus dem Dorf Mamoiada auf der italienischen Insel Sardinien verklagt. Laut des Konzerns sind die beiden Ochsen auf dem Rotwein-Etikett des Italieners den berühmten roten Bullen zu ähnlich.
Die beiden Silhouetten auf dem Etikett seiner Weinflaschen seien Ochsen, und keine Bullen, versichert der Winzer Mattia Muggittu. Diese Unterscheidung könnte bei der Auseinandersetzung mit Red Bull eine wichtige Rolle vor Gericht spielen, wie die «Süddeutsche Zeitung» berichtet.
Italienischer Winzer will nicht klein beigeben
Der sardische Winzer möchte aber nicht nachgeben. «Wir haben nichts kopiert», bestätigte Mattia Muggittu der italienischen Nachrichtenagentur Ansa.
«Das Logo ist eine Hommage an die Weinbau-Tradition von Mamoiada. Die Ochsen sind ein Symbol für unseren Weinbau. Noch heute pflügen wir mit Ochsen und unser Weinberg steht in der Nähe der Stele di Boeli.»

Der sardische Weinbauernverband hat dem Winzer seine Unterstützung zugesagt. Bis 19. März läuft eine rechtliche Frist zur gütlichen Einigung, danach liegt der Fall beim Patentgericht.
Ob Red Bull die Klage gegen den Weinhersteller tatsächlich durchziehen will, wurde nicht bestätigt. Auf eine Anfrage der «Süddeutschen Zeitung» hin lässt der Konzern ausrichten, dass er zu laufenden Verfahren generell keine Stellung nehme.