Red Bull sucht «neuen Verstappen»: Alle Cockpits 2026 neu besetzt?
Bei Red Bull steht zur kommenden Saison ein Umbruch bevor. Von vier Cockpits in der Formel 1 werden drei neu besetzt – ein Fahrer wird befördert, zwei fliegen.

Das Wichtigste in Kürze
- Red Bull wird seine Formel-1-Cockpits in der kommenden Saison kräftig rotieren.
- Isack Hadjar steht vor dem Aufstieg ins A-Team, Yuki Tsunoda und Liam Lawson vor dem Aus.
- Bei Racing Bulls könnten 2026 zwei Formel-2-Aufsteiger im Auto sitzen.
Red Bull hat in der Formel 1 ein einzigartiges Luxus-Problem: Der Energy-Drink-Hersteller betreibt gleich zwei Teams und hat entsprechend vier Cockpits zu besetzen. In der Vergangenheit waren diese auch stets gut gefüllt – denn das Junioren-Programm lieferte reichlich Top-Piloten.
Doch just, als sich Max Verstappen zum Dominator der Königsklasse aufschwang, ebbte der Strom an Jung-Talenten ab. Red Bull musste mit Sergio Perez sogar einen Routinier von der Konkurrenz holen, weil sich kein Junior aufdrängte. Anfang 2025 folgte Liam Lawson auf den Mexikaner, wurde aber nach zwei Rennen durch Yuki Tsunoda ersetzt.

Doch auch der Japaner erlebt als Verstappen-Teamkollege eine desaströse Saison. Tsunoda liegt in der Gesamtwertung mit mageren 20 Punkten auf Rang 17. Sowohl der zu Racing Bulls degradierte Lawson (Rang 14/30 Punkte) als auch Rookie Isack Hadjar (Rang 9/39 Punkte) liegen davor. Hadjar holte sogar schon einen Podestplatz.
Hadjar neben Verstappen – Tsunoda und Lawson raus?
Kein Wunder, dass der Franzose für 2026 als Top-Favorit auf eine Beförderung ins Tsunoda-Cockpit gehandelt wird. Für den Japaner und seinen glücklosen neuseeländischen Vorgänger wird die Luft hingegen dünn: Beide stehen bei Red Bull vor dem Aus, die Cockpits bei Racing Bulls sollen gänzlich neu besetzt werden.

Für ein Cockpit gibt es einen logischen Kandidaten: Formel-2-Junior Arvid Lindblad steht vor einer Beförderung in die Formel 1. Der Brite mit schwedischen Wurzeln liegt als Rookie in der Gesamtwertung auf Rang sieben und holte zwei Rennsiege. Der Titel ist zwar ausser Reichweite, die Formel-1-Superlizenz hat Lindblad aber.
Red Bull schnappt McLaren einen Jungstar weg
Für den zweiten Platz beim B-Team von Red Bull gibt es seit kurzem einen neuen Bewerber: Lindblads Formel-2-Rivale Alex Dunne, aktuell Gesamt-Fünfter, trennte sich vergangene Woche überraschend von McLaren. Beim britischen Konstrukteurs-Weltmeister war der Ire schon zu Formel-1-Trainingseinsätzen gekommen.

Aber beide Cockpits bei McLaren sind langfristig belegt, Lando Norris und Oscar Piastri haben mehrjährige Verträge. Eine Formel-1-Perspektive konnte McLaren dem Iren also nicht bieten, deshalb kam es zum Bruch. Ein Racing-Bulls-Cockpit lockt den 19-Jährigen – allerdings fehlt ihm noch die Superlizenz ...