Der Prozess zum Terroranschlag vom 14. Juli 2016 in Nizza soll am 5. September 2022 starten. Den Verantwortlichen drohen lebenslange Haftstrafen.
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Der Prozess zum Anschlag in Nizza beginn im nächsten Jahr. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 14. Juli 2016 raste ein Tunesier mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge in Nizza.
  • Der Terroranschlag forderte 86 Tote.
  • Am 5. September 2022 soll der Prozess zum Anschlag starten.

Der Prozess um den Lkw-Anschlag von Nizza mit 86 Toten von 2016 beginnt im kommenden Jahr. Acht mutmassliche Helfer des tunesischen Attentäters vor Gericht.

Er ist vom 5. September bis zum 15. November 2022 angesetzt, wie die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus Justizkreisen in Paris erfuhr. Vor einem Pariser Sonderschwurgericht sollen sich acht mutmassliche Helfer des tunesischen Täters verantworten.

Den Mitverantwortlichen drohen lebenslange Haftstrafen

Die drei Hauptangeklagten müssen sich wegen Mitgliedschaft in einer Terrorgruppe verantworten, ihnen drohen lebenslange Haftstrafen. Fünf weiteren Verdächtigen konnte dagegen nicht nachgewiesen werden, dass sie von den Anschlagsplänen wussten. Diese sollen wegen anderer Straftaten vor Gericht. An dem Prozess wollen mehr als 860 Zivilkläger teilnehmen.

Am französischen Nationalfeiertag am 14. Juli 2016 war der Tunesier Mohamed Lahouaiej-Bouhlel mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge in Nizza gerast. Er tötete 86 Menschen und verletzte mehr als 400, bevor er erschossen wurde. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat damals für sich.

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