Am 14. Juli 2016, dem französischen Nationalfeiertag, rast ein Lastwagen in Nizza in eine Menschenmenge. Knapp fünf Jahre nach dem Anschlag wird nun ein Komplize festgenommen.
Nizza Anschlag
Das Tatfahrzeug vom Anschlag in Nizza 2016. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Knapp fünf Jahre nach dem verheerenden Lkw-Anschlag im südfranzösischen Nizza mit 86 Toten ist in Italien ein mutmasslicher Komplize des Attentäters festgenommen worden.

Es handelt sich um einen 28-jährigen Albaner, wie die Polizei in der Nacht zu Donnerstag mitteilte. Er solle Waffen an den Attentäter verkauft haben, berichteten italienische Medien. Der mit einem europäischen Haftbefehl Gesuchte sei in der Nähe der Stadt Caserta nördlich von Neapel festgenommen worden.

Italiens Innenministerin dankte am Donnerstag den Ermittlern. Die Festnahme habe auch die Wirksamkeit der internationalen Zusammenarbeit gezeigt, sagte Luciana Lamorgese. In Italien wurde zuletzt Anfang März ein mutmasslicher Unterstützer der Terroranschläge von 2015 in Paris auf die Konzerthalle Bataclan und das Fussballstadion Stade de France aufgespürt.

Am 14. Juli 2016, dem französischen Nationalfeiertag, war Mohamed Lahouaiej Bouhlel auf der Flaniermeile Promenade des Anglais mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge gerast. Letztlich gab es 86 Todesopfer, mehr als 200 Menschen wurden verletzt. Unter den Toten des Attentats waren auch drei Deutsche. Der Gewalttäter wurde nach der Tat erschossen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte die Tat damals für sich.

Die südfranzösische Hafenstadt war erst Ende Oktober wieder Schauplatz eines mutmasslich islamistischen Anschlags geworden: Ein Angreifer tötete in einer Kirche drei Menschen und wurde dann von Polizisten schwer verletzt. Bei Anschlägen kamen in Frankreich in den vergangenen Jahren weit über 250 Menschen ums Leben.

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